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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 29 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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Geschichte der Institute und Corporationen. 29 versität.sg:ebäude. Das Institut tibertraf sehr bald die anderen erwähnten In- stitute an Bedeutung. Es enthielt eine reichhaltige Bibliothek, zahlreiche Modelle zum Studium der Anatomie und Entwicklungsgeschichte, eine Thier- sammlung u. a. ni. Besonders gewann das Institut dadurch, dass das von Hyrtl geschatiene Museum für vergleichende Anatomie nach dessen Rücktritt demselben zugewiesen wurde. Die zahlreichen Institutsarbeiten, verstärkt durch die aus der zoologischen Station in Triest, machten im Jahre 1878 die Gründung einer eigenen Zeitschrift nothwendig. Diese erhielt den Titel „Arbeiten aus dem zoologischen Institute der Universität Wien und der zoo- logischen Station in Triest". Nach dem Rücktritte Schmardas von seiner Lehrkanzel (1883) wurde dessen „zoologisches Museum", welches sich bis dahin im alten Universitäts- gebäude befunden hatte, mit dem zoologisch-vergleichend-anatomischen Insti- tute vereinigt. Inzwischen hatte jedoch F. Brauer, der seit 1874 als ausser- ordentlicher Professor an der Universität wirkte, eine entomologische Sammlung begründet, so dass nach wie vor drei getrennte, wenn auch sehr ungleich grosse zoologische Sammlungen an der Universität bestanden. Im Jahre 18*JÜ trat Brühl in den Ruhestand. Sein Institut über- nahm später K. Grobben, der seit 1884 als ausserordentlicher, von 1893 an als ordentlicher Professor an der Universität wirkte. Auf dessen Antrag wurde dasselbe von nun ab nicht mehr als „zootomisches Institut", sondern als „IL zoologisches Institut" bezeichnet. Eine wesentliche Veränderung hatte der im Jahre 1896 erfolgte Rück- tritt von K. Claus zur Folge. Er führte zu der jetzigen Gestaltung, zur Vereinigung der drei getrennten Institutssammlungen. Dieselben wurden zu einer „zoologisch-vergleichend-anatomischen Sammlung und Bibliothek" ver- einigt, die sich im IL Stocke des Universitätsgebäudes befindet, wo das Claus'sche Institut schon seit 1883 bestand. Gleichwohl bestehen noch zwei zoologische Institute nebeneinander, das I. unter K. Grobben, das IL unter B. Hatsehek, der an Stelle von Claus aus Prag nach Wien berufen wurde. Die beiden Institute haben getrennte Arbeitsräume, Demonstrationssammlungen und Apparate, benützen aber die obenerwähnte Hauptsammlung und Bibliothek gemeinsam. Botanik und Zoologie an der technischen Hochschule.^) Bis zum Jahre 1861 gab es an der Wiener technischen Hochschule nur eine Lehrkanzel für Naturgeschichte, welche bis 1859 W. Leydoldt innehatte, und eine damit verbundene naturhistorische Sammlung. Im Jahre 18G1 wurde diese Lehr- kanzel in zwei getheilt: die eine für Mineralogie und Geologie, welche F. Höch- stetter verliehen wurde, die zweite für Botanik und Zoologie, für welche A. Kornhuber bestellt wurde. Mit der Thätigkeit des letzteren beginnt dem- nach die Geschichte der botanischen und zoologischen Lehrkanzel, sowie auch die Geschichte der zugehörigen Sammlungen. Denn was Kornhuber von seinem Vorgänger übernahm, war unbedeutend und zum Unterrichte keines- wegs ausreichend. 1) Vgl. die von A. Heimerl verfasste Bioffrnpliie A. Kornhnhrrs in Oesterr. hotan. Zeitschr. 1886, 8. 1—11, iusljesondere iS. 3—7.
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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