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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 51 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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(ii'si'hichte iltT Tiistitiiti' iiiid ('i>r|Mn:itiiincn. f)! der Vererbimgsfaliigkeit gewisser Eigenschaften intensiver studieren zu können, im Jahre 181)5 an die Gründung eines alpinen forstlichen Versuchsfeldes in 1400»^/ Höhe oberhalb des Grundlsees in Obersteierniark schreiten konnte. Diese alpine Station dient nicht nur den Studien über die Rolle der Samenprove- nieuz, es werden dortselbst auch Anbauversuche mit nordamerikanischen und asiatischen Holzarten zu dem Zwecke unternommen, die Aufforstungen in den alpinen Hochlagen zu fördern. Zu Anfang der Neunzigerjahre wurde den bisher bestehenden Forschungs- richtungen durch Gründung eines chemischen und bodenphysikalischen Labora- toriums das wichtige Arbeitsfeld der Bodenkunde hinzugefügt, und vermochte die Versuchsanstalt von da an die chemisch-analytischen Arbeiten, denen man auf naturwissenschaftlichen Forschungswegen so häufig begegnet, im eigenen Schosse zu erledigen. Ebenso wurde die Forstmeteorologie, welche bis dahin vom Ministerialrathe J. Lorenz v. Liburnau gepflegt worden war, der Thätig- keit der Versuchsanstalt incorporiert. Die Arbeiten der Bodenkunde, Chemie und Meteorologie werden von Ed. Hoppe besorgt. Im Jahre 1895 erfuhr die Anstalt einen weiteren Ausbau durch Anfügung eines modern ausge- statteten technologischen Laboratoriums, in welchem die wichtigsten Hölzer unserer österreichischen Waldungen auf ihre technischen Eigenschaften unter- sucht werden. Diesen Arbeiten oblag zuerst A, Hadek, jetzt werden diese ebenso wichtigen als interessanten Studien von G. Jan k a besorgt. Seit der mit Beginn des Jahres 1896 erfolgten Berufung des Forstmeisters Wachtl an die Hochschule für Bodencultur wurde die Stelle eines Forstentomologen, welche dieser Forscher jahrelang innegehabt hatte, an der Versuchsanstalt nicht mehr besetzt. Als besonderes — botanisches — Interesse erheischend sind noch jene Untersuchungen zu erwähnen, welche Oberforstrath Friedrich über den Ein- fluss der Witterung auf den Baumzuwachs seit Jahren pflegt. Die umfassen- den Erhebungen, welche die forstliche Versuchsanstalt seit mehreren Jahren über die geographische Verbreitung der Haupt-Holzarten in Oesterreich vor- nimmt, und die mit analogen Arbeiten in beinahe allen Staaten Europas und Nordamerikas parallel laufen, ferner die in allen österreichischen Kronländern in grossem Massstabe inaugurierten Anbauversuche mit ausländischen Holz- arten dürften in botanischer Hinsicht soweit beachtenswert sein, um an dieser Stelle hervorgehoben zu werden. Die Zahl der wissenschaftlichen Arbeiten, welche im Laufe der letzten 25 Jahre aus dem Schosse der forstlichen Versuchsanstalt hervorgegangen sind, ist eine sehr grosse; von ihrer Aufzählung, selbst derjenigen botanischen und zoo- logischen Inhaltes allein, kann an dieser Stelle umsomehr abgesehen werden, als dieselben in der eingangs citierten Quelle genau verzeichnet sind. Die meisten Publicationen grösseren Umfanges werden in den „Mittheilungen aus dem forstlichen Versuchswesen Oesterreichs" abgedruckt, von welchen bisher 25 Hefte erschienen sind; weniger umfangreiche Arbeiten finden im Organe der forstlichen Versuchsanstalt, dem „Centralblatt für das gesammte Forst- wesen" ihren Platz. Forstentomologische Arbeiten wurden vielfach in der ,.Wiener entomologischen Zeitung'' abgedruckt. 4*
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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