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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 53 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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Geschichte der Institute und Corimratinnen. 53 Sammlung, eine carpolugisclie und eine phytopaläontologische Sammlung. Die zoologischen Sammlungen enthalten circa 100 ausgestopfte Säugethiere, die ]\Iehrzahl der in Niederösterreich vorkommenden Vögel, eine reiche Sammlung einheimischer Insecten und Vertreter alleranderen Thierclassen, ferner eine osteo- logische und eine zoopaläontologische Abtheilung, endlich zahlreiche Spiritus- präparate. DasMuseum befindet sich im städtischen Redoutengebäudc in Baden. Gärten. Unter den in Niederösterreich ausserhalb Wiens bestehenden grösseren Gärten sollen hier nur zwei als besonders bemerkenswert hervor- gehoben werden: der Hofgarten in Laxenburg und der gräflich Har- rach'sche Garten in Brück a. d. Leitha. Ersterer enthält eine grössere Baumschule; letzterer ist mit Gewächshäusern ausgestattet, in welchen nament- lich die rrotcaceen-Collection sehenswert ist. Den Laxenburger Hofgarten besorgt Hofgärtner Ehrlich; im Harrach'schen Garten ist G. Sandhofer gärtnerischer Leiter. Stift Melk. Das Benedictinerstift in Melk a. D. ist im Besitze einer reichen Bibliothek und naturwissenschaftlicher Sammlungen. Es ist ein Her- barium der mitteleuropäischen Flora nebst einer Anzahl von Mediterranpflanzen vorhanden. Die zoologische Sammlung enthält unter anderem 320 Arten aus- gestopfter Vögel, 1500 Arten Gastropoden, 600 Arten Lamellibranchiaten, gegen 100 Arten Korallen, über 3000 Arten Käfer (meist aus Mitteleuropa) und die W. Schleichersche Schmetterlingsammlung (1060 Arten), welche insoferne von Interesse ist, als sie die Belege zu der Publication Schleichers über die Lepidopterenfauna des Viertels ober dem Wienerwalde enthält.') Leiter des Naturalioncabinetes ist gegenwärtig Chr. Zermann. Stift Seitenstetten. Die Gründung des Naturaliencabinetes im Stifte Seitenstetten fällt in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Sammlungen bestanden übrigens damals nur aus Mineralien, Petrefacten und Conchylien. M. Pischowsk}-, der um die Mitte des 19, Jahrhunderts (bis 1858) das Naturaliencabinet leitete, ist insbesondere die Anlage eines Herbariums zu danken. Pischowskys Nachfolger war Sigl (1858—1882). Er legte eine ornithologische Sammlung an, welche bald sehr reichhaltig wurde und nament- lich die in der Umgebung von Seitenstetten vorkommenden Vögel enthielt. Ferner erwarb er für das Stift die sehr reichhaltige Insectensammlung des 1874 verstorbenen L. Puschl; dieselbe enthält namentlich die Käfer und Schmetter- linge des Localgebietes in thunlichster Vollständigkeit. Auch eine Säugethier- sammlung wurde von Sigl angelegt. Sigls Nachfolger war B. Wagner (1892—1894), der eine über 1100 Arten umfassende Sammlung von Micro- lepidopteren erwarb. Seit 1895 ist R. Hochwallner Leiter des Cabinetes; ihm verdanke ich die hier gegebenen Mittheilungen. Der gegenwärtige Stand der botanischen Sammlungen ist folgender: 1. Das von Sigl angelegte, 19 Fascikel umfassende Herbarium der Flora von Seitenstetten, welches die Belege zu dessen „Flora von Seitenstetten und Um- gebung" 2) enthält. 2. Das Phanerogamenherbar von P, Strasser (14 Fascikel). 1) Verhandlungen des zoologisch -botanischen Vereines in Wien Vi, Abhandlungen^ R. 6.53—fi70 riaöfi"). '^) Im (.iyniuasial-Proyianim von f>eiten8tetten 1874.
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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