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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 69 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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Gt'scliiclitf (liT Institute iiikI Ciiriiniatiniicii. 0'.^ eine „Festschrift zur 43. deutschen Naturforscher-Versammlung;", welche unter anderem die berühmte Abhandlung A. v. Kerners „Die Abhängigkeit der Pfianzengestalt von Klima und Boden" enthält. Volksthiimliche Universitätsvorträge werden in Innsbruck seit 18t)7 ab- gehalten. B. Südtirol. Städtisches Museum in Trient (Museo civico di Trento).^) Im Jahre 1853 wurde zuerst eine kleine ornithologische Sammlung dem Publicum zu- gänglich gemacht, die P. Guarinoni zu danken war. Damit war der Anfang zu den naturhistorischen Sammlungen des städtischen Museums gemacht, welche 1864 bedeutend erweitert wurden und von da ab alle drei Naturreiche umfassten. Hier soll nur der gegenwärtige Stand der botanischen und zoo- logischen Sammlungen besprochen werden. Die botanischen Sammlungen umfassen: 1. Pflanzen aus dem Tren- tino, gesammelt von den Brüdern Perini; 2. das tridentinische Herbarium von F. Facchini; 3. das Specialherbarium von F. Ambro si, besonders Pflanzen aus dem Val Sugana enthaltend; 4. die europäischen Generalherba- rien von F. Facchini und F. Ambrosi; 5. eine CoUection süditalienischer Pflanzen von P. Porta; 6. das grosse Moosherbarium G. Venturis, welches 4636 xA.rten aus allen Welttheilen enthält, besonders aber eine grosse Anzahl von Moosen aus dem Ti'entino, die als Belege zu der aus Venturis Nachlasse veröffentlichten Moosflora des Trentino'^) von Wichtigkeit sind. Eine Samm- lung brasilianischer Hölzer verdankt das Museum G. Mazzi. Die zoologischen Sammlungen sind am reichsten an Säugethieren und Vögeln. Im Jahre 1891 waren 40 Arten Säugethiere in 82 Exemplaren und 257 Arten Vögel in 476 Exemplaren vorhanden. Seitdem hat sich die Zahl beider vermehrt; die meisten stammen aus dem Gebiete des Trentino. Reptilien und Amphibien sind nur 39, Fische gar nur 21 Exemplare vor- handen. Eine reiche Conchyliensammlung spendete G. Adami dem Museum. Von Insecten sind hauptsächlich die Coleopteren, Lepidopteren und Neuro- pteren des Trentino vertreten; eine Sammlung japanischer Käfer spendete G. Grazioli. 112 Arachniden verdankt das Museum G. Canestrini. G. Mazzi schenkte eine grössere Anzahl verschiedener Objecte aus Brasilien: Vögel, Schmetterlinge und andere Insecten, einen Kaiman, einen Dasypus u. a. m. Städtisches Museum in Roveredo (Museo civico di Rovereto). Auch das in Roveredo befindliche städtische Museum entstand in der ersten Hälfte der Fünfzigerjahre des 19. Jahrhunderts. Es wurde über Anregung F. Zenis von mehreren Naturforschern und Archäologen 1852 gegründet und 1855 dem Publicum zugänglich gemacht. Die Sammlungen umfassen alle Zweige der Naturkunde (ausserdem Archäologie, Numismatik u. s. w.) mit specieller Be- rücksichtigung von Südtirol; Botanik, Zoologie und Paläontologie sind in dcn- 1) Ys\. Ambrosi, II niusro civico di Trento. Tronto ISOl. '^) G. Veuturi, Le Musciuee del Treutiuü. Treuto 1899.
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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