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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 74 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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74 K. Fritsch. dass sein Verschwinden von den Intelligenzkreisen Kärntens sehr bedauert worden wäre. Infolge dessen beschlossen der Ausschuss des naturhistorischen Museums und der historische Verein, die Zeitschrift von 1863 an zu über- nehmen und in derselben kleinere Mittheilungen und Auszüge aus den im Museum gehaltenen Vorträgen zu veröffentlichen. Als Redacteure fungierten bis 1876 J. V. Gallenstein und J. Prettner, von da ab Baron M. v. Ja- bornegg. Vom Jahre 1891 angefangen wurde der historische Theil von dem naturwissenschaftlichen getrennt; von jeder Abtheilung erschienen jährlich sechs Nummern. Baron v. Jabornegg führte die Redaction der naturwissen- schaftlichen Abtheilung („Carinthia II") bis 1892. In diesem Jahre wurde ein Redactionscomit6, bestehend aus den Herren R. Canaval, F. v. Edlmann und C. Frauseher, bestellt; die Redaction selbst besorgt jetzt C. Frauseher. In zahlreichen Nummern der „Carinthia" befinden sich beachtenswerte bota- nische und zoologische Mittheilungen, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann. Steiermark. A. Graz. Botanischer Garten und botanisches Institut der Universität.^) Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es an der Grazer Universität noch keine Lehr- kanzel für Botanik. Der Zoologe L. Schmarda war von 1850—1853 Pro- fessor der Naturgeschichte; nach ihm supplierte B. Kopetzky. Für Botanik allein war G. Bill die erste Lehrkraft; jedoch war dieser Professor am Joan- neum und supplierte nur das Fach an der Universität. Botanische Samm- lungen befanden sich damals an der Universität nicht, ebensowenig ein bo- tanischer Garten. Während der Supplierung Bills habilitierte sich H. Leitgeb (1866), der schon 1867 zum ausserordentlichen und 1869 zum ordentlichen Professor der Botanik ernannt wurde. Ihm ist die Errichtung eines botani- schen Institutes an der Universität zu verdanken. Dieses Institut wurde in der Nähe des Joanneumsgartens — der damals auch von der Universität als botanischer Garten mitbenutzt wurde— in einem Privathause (Neuthorgasse 46) untergebracht. Nach Leitgebs Tod (1888) übernahm G. Haberlan dt, der schon seit 1885 als ausserordentlicher Professor der Botanik an der Univer- sität thätig war, dessen Stelle. In die ersten Jahre seiner Wirksamkeit (1888/89) fällt die Anlage des jetzigen botanischen Gartens der Universität in der Schubertstrasse. Da der neue Garten von dem botanischen Institute weit entfernt war, wurde das letztere 1892 in einem anderen Privathause (Leechgasse 22E) eingemietet, wo es bis 1899 verblieb. In diesem letzteren Jahre erfolgte die Eröffnung des neuen, im botanischen Garten selbst erbauten Institutsgebäudes. Der botanische Garten enthält eine an Gattungstypen sehr reiche syste- matische Abtheilung, eine ziemlich ausgedehnte „Alpenanlage", einige Beete 1) Vgl. F. V.Krönes, Geschichte der Karl Franzens-Universität in Graz. Graz 1886; ferner Festschrift zur Feier der Schlusssteinlegung des neuen Hauptgebäudes der Grazer Universität am 4. Juni des Jahres 1895. Graz 1895 (ü. 72—73).
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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