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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 99 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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Geschichte der Institute und Corporationen. 99 SU sind dieselben in vielen verschiedenen Zeitschriften zerstreut. Eine liiblio- graphie derselben hier zu geben ist unmöglich, es kann nur bemerkt werden, dass dieselben tjist sänimtlichc (Jebietc der Zoologie, z. li. Systematik, Faunistik, Anatomie, Embryologie, Cytologie etc. umfassen und recht viele neue und für die Wissenschaft wichtige Thatsachen enthalten. Zoologisches Laboratorium der böhmischen Universität. Dieses In- stitut ist älter als die böhmische Universität, da es schon im Jahre 1879 ge- gründet wurde. Dasselbe ist bis heute in einem Privathause untergebracht und verfügt über eine nur geringe Dotation. Für die anatomischen Uebun- gen der Lehramtscandidaten stehen sechs Mikroskopiertische zur Verfügung. Leiter des Institutes ist A. Fritsch. Die in diesem Institute ausgeführten Arbeiten sind zumeist im Archiv der naturwissenschaftlichen Landesdurch- forschung von Böhmen und in den Schriften der böhmischen Akademie der Wissenschaften verötfentlicht. Selbständig erschien: A. Fritsch, Der Elbe- lachs. Eine biologisch-anatomische Studie. Prag 1893. Botanische Lehrkanzel an der deutschen technischen Hochschule. Der Beginn einer regereu Entwicklung fällt iu die letzten Jahre des Bestehens der Hochschule als Landesinstitut mit der im Jahre 1868 erfolgten Be- rufung von A. Vogl als a. o. Professor für Botanik und Zoologie, desselben Mannes, welcher seit seinem Scheiden von Prag, seit fast drei Decennien, zu den Zierden der Wiener Universität zählt. Vogl entfaltete iu den Jahren 1868—1874 eine rege wissenschaftliche Thätigkeit auf dem Felde der ange- wandten Botanik; die noch jetzt erhaltenen Anfänge der wissenschaftlichen Sammlungen und Forschungsbehelfe rühren aus dieser Zeit her. 1874 wurde A. Vogl zum ordentlichen Professor seiner Fächer ernannt, schied aber in demselben Jahre von der Lehrkanzel, um einem Rufe der Universität Wien als Professor der Pharmakologie zu folgen. In den darauffolgenden Jahren wurde die botanische Lehrkanzel von Prof. G. A. Weiss suppliert. Einen selbständigen Vertreter gewann die Lehrkanzel wiederum im Jahre 1888 durch die Ernennung F. Reinitzers zum a. o. Professor der Botanik, Waren- kunde und technischen Mikroskopie. Durch die Pflege physiologisch-chemi- scher Forschungsrichtung, die namhafte Bereicherung der Sammlungen, die Gründung einer wohl eingerichteten Bibliothek, die Anschaffung zahlreicher moderner Mikroskope und anderer Apparate wurde während der Wirksamkeit Reinitzers ein wesentlicher Aufschwung der Lehrkanzel erzielt. Im Jahre 1895 folgte F.Reinitzer einem Rufe der Grazer technischen Hochschule, und es wurde 1896 der Privatdocent an der Wiener Universität F. Czapek zum a. 0. Professor an der botanischen Lehrkanzel der Prager Technik ernannt. In den letzten Jahren hat die Lehrkanzel ganz bedeutende Fortschritte in Einrichtungen etc. erfahren, so dass sie über ein zwar durch die Localitäten in der Entwicklung einigermassen gehemmtes, jedoch durchaus modern ein- gerichtetes Laboratorium verfügt. Auch die Systemisierung einer Assistenten- stelle, Verleihung von Stipendien an arbeitende Studierende sei erwähnt. Das Unterrichtslaboratorium verfügt über circa 20 mikroskopische, 4 chemische Arbeitsplätze, 15 Mikroskope (2 Oelimmersionen), 1 Klinostat von Pfeffer, vollständige mikrobiologische Arbeitseinrichtung, Dunkelkam- 7*
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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