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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 103 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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Geschichte der Institute und Corporationen. 103 Vertebratenhistologie), Nömec (Isopodenanatomie). Eine Reihe von jüngeren Forschern aus der Schule von Vejdovsky veröffentlichte in den letzten zwei Jahren nennenswerte Beiträg-e ebenfalls in den Sitzungsberichten. Auf dem (lebiete der Zellenlehre findet man hier mehrere Beiträge von Nemec, Studnicka und Vejdovsky. Was die Descendenzlehre anbelangt, so findet man einige wenige Beiträge von L. Celakovsky und Vejdovsk}'. Bei Gelegenheit ihres lOUjährigen Jubiläums im Jahre 18.^4 hat die Gesellschaft einen Fond zur Herausgabe grösserer wissenschaftlicher AVerke gegründet, von denen bisher 11 Bände erschienen. Darunter findet man Vejdovsk^'S Schrift über „Reifung, Befruchtung und Färbung des Eies" (als Nr. 1), ferner F. Bayers „Osteologie der Kröten" und B. Nemec „Ueber Reizbarkeit des Pflanzenplasmas" (als Nr. 11). Aus dieser kurzen Uebersicht ist zu ersehen, dass die königl. böhmische Gesellschaft der Wissenschaften bei ihren bescheidenen Mitteln nicht nur zur Förderung der vaterländischen Naturgeschichte, sondern auch zur Hebung der allgemeinen Biologie wesentlich beigetragen hat. Gesellschaft zur Förderung deutscher Wissenschaft, Kunst und Lite- ratur in Böhmen.^) Wie es im ersten Rechenschaftsberichte dieser 1891 ge- gründeten Gesellschaft heisst, gieng dieselbe hervor „aus dem Gefühle der Verpflichtung, Fürsorge dafür zu tragen, dass deutsche Wissenschaft, Kunst und Literatur nicht zu Stiefkindern in Böhmen werden". Die vier Facul- täten der deutschen Universität und der Lehrkörper der deutschen technischen Hochschule wählten die ersten 25 Mitglieder, die sich alsbald auf 40 er- gänzten. Der erste Präsident war C. v. Czyhlarz; die Botanik war damals durch M. Willkomm, die Zoologie durch B. Hatschek vertreten. Schon im ersten Jahre wurde eine grosse Zahl von correspondierenden Mitgliedern ge- wählt. Aus dem Gebiete der Botanik sind bisher folgende Leistungen der Gesellschaft hervorzuheben: C. Schwalb wurde subventioniert zum Zwecke von Pilzstudien in Böhmen; V. Schiffner erhielt wiederholt grössere Sub- ventionen zu seiner Forschungsreise nach Java und zur Bearbeitung des dort gesammelten Materiales, A. Nestler mehrere Beiträge zum Zwecke von Untersuchungen im botanischen Institute zu Amsterdam über die Blattfiedern der Cycadeen und über Fasciationen, ferner zu physiologisch-algologischen Arbeiten in Helgoland; R. v. Wettstein wurde ein Druckkostenbeitrag für seine „Monographie der Gattung Euphrasia'-' bewilligt; E. Bauer wurde die bryologische Durchforschung des Böhmerwaldes ermöglicht; V. Folgner erhielt eine Subvention zu einer botanischen Reise in die österreichischen Alpen- länder, A. Jakowatz zu Untersuchungen über Farnprothallien. Für die Zoologie hat die Gesellschaft durch Subventionierung folgen- der Untemehmungen, Arbeiten und Publicationen gewirkt: J. Cori, Unter- suchungen über Rippenquallen, ferner über Cynophantes (letztere ausgeführt in Villefranche); H. Joseph, Abhandlungen über Ämphioxus, Studien an der zoologischen Station in Triest, speciell über das Nervensystem niederer Thiere; 1) Vgl. die seit 1892 alljährlich erscheinenden „Rechenschaftsberichte" der GeseUschaft.
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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