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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 113 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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Orschichtc dor Tnstitiitc im<l f'or|i(initinncii. 113 Schlitz in Filippsdorf hei Georgswaklc. Zusammenkünfte der MitgUedcr finden theils in Kiiml)ui'g, theils in Sclduckcnau 1—2mal monatUch statt. Eii^entHche Vcreinsversannnliingcn mit naturwissensclinftliclion Vürtriigen fin- den jälirlicli 2—3 statt. Der Verein hesitzt eine Samudung von Käfern und Selimctterlingen (auch Exoten), sowie eine kleine Bibliothek. Andere Vereine. Von anderen Vereinen Böhmens, welche sich mit he- scin-eihenden jNaturwissenschaften bescliäftigen, seien hier noch der natur- wissenschaftliche Verein in Aussig,') der entomologische Verein für Karlsbad und Umgebung und der entomologische Club in Warns- dorf genannt. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Karlsbad. Im Jahre 1862 tagte die 37. Versammlung deutscher Naturforscher und .\erzte in Karlsbad. Ohne auf die Verhandlungen derselben näher einzugehen, sei hier nur erwähnt, dass K. Amerling aus Aulass dieser Versammlung einen Vortrag über „Physiokratie" hielt, und dass dieser Vortrag jedenfalls mit den Anstoss zur Gründung der Gesellschaft für Physiokratie in Prag gegeben hat. Mähren. Technische Hochschule in Brunn. Bei der im Jahre 1849 errichteten teelinischen Lehranstalt in Brunn wurde eine Lehrkanzel für Naturgeschichte, umfassend allgemeine Naturgeschichte, speciell Zoologie und Botanik, ferner für Mineralogie und Geologie systemisiert und mit der Leitung derselben der Adjunct der botanischen Lehrkanzel an der Universität in Prag, Dr. Friedrich Kolenati, betraut. Durch 14 Jahre wirkte Kolenati als ordentlicher Professor und be- fasste sich vornehmlich mit zoologischen (systematischen) Studien (so über Fledermäuse und deren Parasiten), verfasste im Jahre 1860 auf Grund seiner Forschungen im Sudetengebirge eine Höhenflora des Altvaters und legte grosse InsectenSammlungen von meist selbst gesammelten und auch gezüch- teten Lepidopteren, Coleopteren und insbesondere Dipteren an, die noch jetzt den Sammlungen des zoologischen Cabinetes der Brünner Hochschule einverleibt sind. Die botanischen Sammlungen waren kümmerlich, meist durch Ankauf von Handelspfianzen sowie einer mähvischen Flora entstanden. In den letzten Lebensjahren leidend, starb Kolenati im Juli 1864 plötzlich bei einem Besuche des Altvatergebirges, worauf der Realschul- professor Alex. Makowsky mit der Supplierung der Lehrkanzel bis zur be- vorstehenden Reorganisierung der Anstalt betraut wurde. Inzwischen ergänzte Makowsky, der sich vornehmlich ausser mit mineralogisch-geologischen Studien mit botanischen Forschungen in Mähren, Schlesien und den Alpen befasste, das Ilerbar der Anstalt und schuf, unter- stützt durch eine kleine Subvention der Regierung, im (iarten des Instituts- gebäudes eine botanische Anlage, in welcher die wichtigsten Pflanzenfamilien (auch alpine Pflanzen) vertreten waren. 1) Derselbe publicierte 1«7(; den ersten „Bericht", von 1K77 an „Mittheilungen". Botanik und Zoologie in Oesterreich 1850—1900. ^
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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