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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 121 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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Geschichte der Institute und Corporationen. 1^1 An der Spitze der Gurtenbau-Gesellscliaft steht Prof. E. v. Juncewski, der sich die grösstcn Verdienste um dieselbe erworben hat. B. Lemberg (und Dublany). Botanischer Garten und botanisches Institut der Universität.\) IJis zum Jahre 1852 war die Naturgescliichte au der Universität in Lemberg nur durcli eine Lehrl<^raft vertreten; es war dies zuletzt H. Lobarzewski, der sich vor- zugsweise mit Botanik beschäftigte, und dem auch die Gründung des botani- schen Gartens zu danken ist. Auch nach der Abspaltung der zoologischen Lehrkanzel war Lobarzewski noch an der Universität Lemberg thätig; er starb 1862. In diesem Jahre wurde A. Weiss als Professor der Botanik nach Lemberg berufen. Er war der einzige deutsche Botaniker, der an der Universität Lemberg lehrte. Weiss bereicherte den botanischen Garten bedeutend, namentlich in Bezug auf Repräsentanten der ostgalizischen und der Karpathenflora. Ihm folgte 1872 T. Ciesielski, der bis heute die Lehrkanzel für Botanik und die Leitung des botanischen Gartens inne- hat. Ihm steht ein botanisches „Museum", eine Sammlung von Herbarien und Präparaten, sowie ein botanisches Laboratorium zur Verfügung. Mit dem botanischen Garten steht ein Bildungsinstitut für Gärtner in Ver- bindung. Zoologisches Institut der Universität.^) Wie schon erwähnt, datiert die Theilung der Lehrkanzel für Naturgeschichte seit 1852. In diesem Jahre wurde M. H. Schmidt zum Professor der Zoologie ernannt und gleichzeitig das zoologische Institut errichtet. Die von Schmidt zusammengebrachten Sammlungen umfassten ungefähr 60 ausgestopfte Säugethiere, 450 Vogelbälge und zahlreiche Insecten (namentlich Hemipteren). 1875 trat an Schmidts Stelle S. Syrski, dem Sammlungen von Polypen und Crustaceen (von seinen Reisen nach Südostasien) und die Anfänge der Institutsbibliothek zu danken sind. Seit 1884 ist B. Dybowski als Professor der Zoologie und Leiter des zoologischen Institutes thätig, von dem aber 1892 das zootomische Institut abgetrennt und J. Nussbaum übergeben wurde. Seither hat eine bedeutende Vergrösserung der Räumlichkeiten stattgefunden. Während vor 1892 für die Sammlung nur 2 Säle mit 19 Schränken zur Verfügung standen, sind jetzt 14 Räume mit über 100 Schränken vorhanden. 38 Schränke enthalten Vögel und kleinere Säugethiere, 5 Reptilien, Amphibien und Fische, 6 Mollusken, 9 Insecten, 18 Crustaceen, Würmer und niedere Thiere. 13 Schränke und ein grosser Saal stehen für Skelete von Wirbelthieren zur Verfügung, je 2 Schränke für Vogeleier und Vogelnester. Die Zahl der heute vorhandenen Säugethiere beläuft sich auf 467, die der Vögel auf ungefähr 1900. Die in 16 Schränken untergebrachte Bibliothek umfasst etwa 1300 Nummern. Ein Schrank ent- hält Instrumente, ein anderer mikroskopische Präparate.— In dem unter der 1) Vgl. die von L. Finkel und 8. Starzyuski im Jahre l«tl puliliciertc Geschichte der Universität Lemberg. 2) Vgl. die oben citierte Quelle.
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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