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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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390 R- Sturany. Indica" ausführlich berichtet hat, und ebenso hat sich K. Diener mit der Fauna der Carbon-Permschichten erfolgreich beschäftigt (Bivalven und Cephalopoden des Himalaya). Die Bellerophonkalke Südtirols haben in Guido Stäche ihren Bearbeiter gefunden (1878). Ich erwähne noch die Arbeit von Ed. Suess aus dem Jahre 1894, welche aufGrund von Aufsammlungen durch Stoliczka und Bogdanowitsch, sowie unter Mithilfe von Frech, Mojsi- sovics, Teller und Uhlig alles zusammenfasst, was aus dem Palaeozoicum von Centralasien bekannt geworden ist, und wende mich zu den Bearbeitern von Mollusken der secundären Formationen. Den Versteinerungen der Trias, und zwar insbesondere ihren Cephalo- poden, haben die österreichischen Geologen und Paläontologen von jeher die intensivste Aufmerksamkeit geschenkt. Franz v. Hauer hat über diesen Gegenstand eine Reihe hochwichtiger und gründlicher Arbeiten geliefert, und zwar haben ihn in den ersten Decennien seiner wissenschaftlichen Thätigkeit hauptsächlich die Triascephalopoden unserer Alpen (Vorkommen in den Hall- stätterschichten, im Muschelmarmor von Bleiberg in Kärnten u. s. w.), in den letzten Jahren (1887—1896) die Formen aus dem bosnischen Muschelkalk beschäftigt. Ebenso hat Edmund v. Mojsisovics viele sehr bedeutende Bei- träge geschrieben; sie behandeln Cephalopoden aus der mediterranen Trias (1882), aus der arktischen Trias (1886), aus den Hallstätterschichten (1893), Formen aus der oberen Trias des Himalaya (1897) u. s. w. Ferner liegen Arbeiten über die heimischen Triascephalopoden von M. Hoernes, F. Teller (1885) und Arthaber (1896) vor. Die Cephalopoden aus der ostsibirischen Küstenprovinz und aus dem Muschelkalk des Himalaya sind von Diener und solche aus dem Muschelkalk von Braic in Dalmatien von Gejza v. Bu- kowski behandelt worden. Gastropoden oder Bivalven der Triasschichten haben die folgenden Oesterreicher studiert: Gustav Karl Laube (1869), Ernst Kittl (1890—1894) und Alexander Bittner als gewissenhafte Bearbeiter der St. Cassianschichten, Rudolf Hoernes als Beobachter im Bakonyerwalde, Bittner hinsichtlich der Trias von Wien, eines Vorkommens in Kleinasien und der Ablagerungen im centralasiatischen Hochgebirge, Friedrich Teller als Bearbeiter der ostsibirischen Triasbivalven, Franz Toula als Erforscher der Gegend am Marmarameere und Kittl als der Verfasser einer grossen Gastropodenmonographie der Marmolata- und Esinokalke (1899). Ich weise ferner hin auf die schöne Monographie von R. Hoernes über die Megalo- donten (1880) (gewissermassen eine Fortsetzung der GümbeFschen Arbeit über „Dachsteinbivalven") und auf einzelne Beiträge von Woehrmann, L. v. Tausch, Penecke, Gorjanovic-Kramberger und Lukas Waagen. Von den Faunenelementen der Juraschichteu sind es naturgemäss haupt- sächlich wieder die Cephalopoden, welche zur Bearbeitung gelangt sind. Hauer hat die Formen des Lias der nordöstlichen Alpen (1856) eingehend beschrieben, undNeumayr hat mit den „Jurastudien" (1871), sowie mit der Publication der Cephalopoden von Baiin (1871) Hervorragendes geleistet. Durch Dionys Stur gelangten Cephalopoden von Enzesfeld, durch Waagen Formen von Kutsch, durch Emil Tietze Liasammoniten aus dem Banate, durch Bukowski Cephalopoden aus polnischem Juravorkommen und durch
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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