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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Seite - 425 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900

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Geschichte der Zoologie. 425 Synonymie der Fisclie gesichtet und geläutert, die Gattungen und Arten der- selben scharf abgegrenzt und umschrieben wurden. Die faunistischen Arbeiten vor Erscheinen der genannten Werke mit Einschluss einiger früherer Studien Heckeis aus den Jahren 1851 und 1852 sind daher mit wenigen Ausnahmen ziemlich wertlos. Was nun die ichthyologische Specialerforschung von Nieder- und Oberösterreich und Salzburg anbelangt, so sind vorerst die grossen Arbeiten Heckeis anzuführen, die er als wissenschaftlichen Anhang zu seinem Bericht über eine durch Oberösterreich nach Salzburg, München, Innsbruck, Bozen etc. unternommene Reise in den Jahren 1851—1852 her- ausgab (Nr. 25 und 26). In dem Berichte selbst gibt er Nachrichten über die Fische des Attersees, der Lambathseen, des Königssees, der Salzach, des Inn, in Anhang II und III werden die daselbst vorkommenden Salmoniden, sowie hauptsächlich die Arten der Gattungen Chondrostoma, Telestes, Iclus, Leuciscus und SquaUus in systematischer Beziehung genau erörtert. In den Schriften der ZBG. publicierte Heckel eine Abhandlung über die Fische der Salzach (Nr. 55), in welcher er 26 Arten anführt, die ihm von dem damaligen Gymnasialprofessor Dr. Lorenz eingesendet wurden, und noch weiterer 3 Arten Erwähnung thut, die seiner Sammlung aber fehlen. Ein Namensverzeichnis der Fische des ganzen Donaugebietes gab Heckel bereits im Jahre 1852 (Nr. 50) und zählt in demselben 77 Arten auf. Von einigem localen Interesse sind Fitzingers und Hütters Arbeiten über die im Erlaf- und Lunzersee, sowie in der Ybbs vorkommenden Fisch- arten (Nr. 6 und 293), ferner Gassners „Thier- und Pflanzenleben in der Umgebung Gmundens" (Nr. 294). Wertvolle Aufschlüsse über die Coregonenarten der oberösterreichischen Seen mit Rücksicht auf ihre Lebensweise, Standorte und Laichzeit gab Hermann Danner (Nr. 291) in den „Mittheilungen des österreichischen Fischereivereines" und bemerkt in denselben mit Recht, dass der Kröpfling des Attersees dem Coregonus liiemalis entspreche. In den Jahren 1872 und 1873 fand man in der March bei Neudorf wie auch in Pressburg in grosser Menge eine kleine Gohius-kri, die Prof. Kriesch anfänglich für eine neue Art hielt (Nr. 226), deren Identität mit G. marmoratus Pall. aus dem Schwarzen Meere aber K. Koelbel auf das überzeugendste in einem Aufsatze nachwies (Nr. 230). Bezüglich der Fischfauna von Tirol und Vorarlberg ist in erster Linie die schon früher erwähnte Abhandlung Prof. Hellers „Die Fische Tirols und Vorarlbergs" (Nr. 288) als die vollständigste ihrer Art hervorzuheben, sowie dessen Notiz über die Fische der Hochgebirgsseen in „Ueber die Verbreitung der Thierweit im Tiroler Hochgebirge" I. Abth. (Nr. 289). Auch Heckel publicierte, und zwar fast 20 Jahre früher eine kleinere Abhandlung über einige Fische und Amphibien aus der Gegend von Bozen und über den Carpione des Gardasees (Nr. 49). Ferner wären noch zu erwähnen Giov. Cobelli, der eine systematische Uebersicht der Fische des Trentino (Nr. 296) herausgab, S. Th. A. Bruhin, der in einer Abhandlung über die Wirbelthiere Vorarlbergs (Nr. 295) ein Verzeichnis der Fischarten des Bodensees und des
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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