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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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Geschichte der Zoologie. 467 Wie man im Auslande darangieng, den Inhalt der reichen Sammlungen durch Veröffentlichung von Katalogen weiteren Kreisen bekanntzumachen — es sei nur auf Schlegels Publication der reichen Schätze des „Mus6e des Pays-Bas^' in Leiden und auf Grays „Handlist of Genera and Species of Birds", welche zugleich eine Uebersicht über das Materiale des British Museum gibt, hingewiesen — so begann v. PelzeIn uns einen Einblick in die ornithologische Sammlung des Naturaliencabinetes in Wien, zunächst durch seine „Uebersicht der Geier und Falken" zu gewähren (ZBG. 1862); später folgten V. PelzeIns Avertvolle Beiträge „Zur Ornithologie Brasiliens" auf Grund des von Joh. Natterer gesammelten Materiales, worüber weiter unten noch mehr. L. J. Fitziugers „Wissenschaftlich -populäre Naturgeschichte der Vögel in ihren sämmtlichen Hauptformen" 1864, 2 Bände Text und 1 Band Kupfer- tafeln, war wohl weniger von wissenschaftlicher als popularisierender Bedeu- tung; der Text ist im wesentlichen eine Compilation, dem Bilderatlas ist da- gegen mehr Lob zu spenden. Von wesentlichem Einflüsse auf die Entwicklung der später namentlich von Dilettanten in so weitem Umfange geübten Beobachtungen über Lebens- weise und locales Vorkommen waren jedenfalls Brehms „Thierleben" (1865) und „Gefangene VögeP'. Frauenfeld theilte in seinen „Reiseskizzen der ,Novara'-Expedition" (ZBG. 1861) auch gelegentlich ornithologische Beobachtungen mit; der Band des Werkes über die Eeise der österreichischen Fregatte „Novara", in welchem von v. Pelzein die Vögel eine wissenschaftliche Behandlung erfahren, erschien 1865 und kann für die aussereuropäische Ornithologie als von entschie- dener Bedeutung bezeichnet werden. Hochstetters undSclaters „Report on the present state of know- ledge of the species of Apteryx living in New-Zealand" (Review of Nat. Hist. 1861) verdient an dieser Stelle Erwähnung. Für die Systematik beachtenswert ist Bruhins Aufsatz (Zool. Garten 1870), in welchem auf den Wert hingewiesen wird, den die Iris der Vögel als unterscheidendes Merkmal der Arten, des Alters und des Geschlechtes besitzt. Hinsichtlich einzelner Species lieferten Beiträge: A. Fritsch über das Jugendkleid einer Älca impennis, die sich in Prag im Privatbesitz befand (J. 0. 1863); V. Pelzein über die Färbung von Morphnus gujanensis und M. harpijia (gegen die Ansicht des Prinzen vonNeuwied gerichtet); v. Frauen- feld machte 1868 eine neuaufgefundene Abbildung der Dronte und eines zweiten kurzflügeligen \'ogels bekannt, welch letzteren er Aplianapteryx im- perialis nannte, und in dem er die ^^Foule rouge en hec de Becasse-' der Mas- karenen vermuthete; beide Bilder befanden sich in der Privatbibliothek des Kaisers Franz. Die abnormen Farbenveränderungen der Vögel erregten vielseitiges Interesse, v. Pelzein handelte über den Albinismus, Melanismus, Clilorismus und Erythrismus an zahlreichen Beispielen (ZBG. 1865), und v. Frauenfeld berichtete über die Varietäten, hauptsächlich Albinos, in der Sammlung des 30*
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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