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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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528 A. Grobben. Roux' Nachfolger auf dem anatomischen Lehrstuhle in Innsbruck ist Ferdinand Hochstetter (geb. 1861 zu Hruschau in Schlesien), ein Schüler von Karl Langer in Wien, habilitiert 1887, zum Extraordinarius 1893 in Wien ernannt, seit 1896 in Innsbruck. Hochstetters Hauptarbeitsgebiet ist die vergleichende Anatomie und Entwicklungsgeschichte des Blutgefässsystems der Wirbelthiere, sowie entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen über Ge- hirn, Nasenhöhle und Zwerchfell. Aus der ansehnlichen Zahl der Abhand- lungen Hochstetters seien bloss zur Charakterisierung seiner wissenschaft- lichen Thätigkeit hier citiert die „Beiträge zur vergleichenden Anatomie und Entwicklungsgeschichte des Venensystems der Amphibien und Fische" (1887), „Beiträge zur Entwicklungsgeschichte des Venensystems der Amnioten" I—III (1888—1893), „Heber die Entwicklung der Extremitätenvenen bei den Amnioten" (1891), „Ein Beitrag zur vergleichenden Anatomie des Venensystems der Edentaten" (1897), ..lieber die Arterien des Darmcanals der Saurier" (1898), „Ueber partielle und totale Scheidewandbildung zwischen Pleurahöhle und Peritonealhöhle bei einigen Sauriern" (1899). Auf dem Gebiete der Zoologie lieferte auch eine Anzahl von Unter- suchungen der Professor der Histologie und Entwicklungsgeschichte in Inns- bruck Ludwig Kerschner (geb. 1859 zu Bereghszasz in Ungarn), der, an der Brünner technischen Hochschule habilitiert, bis 1894 an derselben wirkte, in welchem Jahre dessen Berufung nach Innsbruck erfolgte. Die Anregung zu zoologischen Arbeiten erhielt Kerschner in den Instituten von Claus, Fr. Eilh. Schulze und von Ebner. Die ersten Publicationen Kerschners be- treffen wirbellose Thiere, die späteren vornehmlich die Histologie der Verte- braten. Von denselben seien genannt: „Ueber zwei neue Notodelphyiden (1879), „Zur Entwicklungsgeschichte von Hydra" (1880), ..Zur Zeichnung der Vogelfedern" (1886), „Keimzelle und Keimblatt" (1887), „Zur Morphologie der Vena cava inferior' (1888), „Beitrag zur Kenntnis der sensiblen End- organe" (1888), „Bemerkungen über ein besonderes Muskelsystem im willkür- lichen Muskel" (1888), „Ueber Muskelspindeln" (1892), „Ueber die Fortschritte in der Erkenntnis der Muskelspindeln" (1893). Noch ist zweier Forscher zu gedenken, welche der Universität Inns- bruck angehörten, beide jedoch nicht mehr unter den Lebenden weilen: Michael Dietl und Josef Oellacher. Michael Dietl (geb. zu Königsberg in Böhmen 1847, gest. 1887 in Marien- bad), von 1878—1884 Professor der experimentalen Pathologie in Innsbruck, hat eine Anzahl histologischer Untersuchungen publiciert; so: „Untersuchun- gen über Tasthaare" (1873), „Untersuchungen über die Organisation des Ge- hirns wirbelloser Thiere: I. Cephalopoden, Tethys, II. Crustaceen" (1878), „Die Gewebselemente des Centralnervensystems bei wirbellosen Thieren" (1878). Josef Oellacher (geb. 1842 in Innsbruck, gest. 1892) war von 1873— 1892 Extraordinarius für Histologie und Entwicklungsgeschichte an der Uni- versität. Von Oellachers Publicationen seien die entwicklungsgeschichtlichen betreffend Vertebraten aufgeführt: „Die Veränderungen des unbefruchteten Keimes des Hühnereies" (1872) und „Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Knochenfische nach Beobachtungen am Bachforellenei" (1872 u. 1873).
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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