Seite - 532 - in Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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tremi" (1852), ferner „Sul guscio delle uova proprie al Bombice del gelso"
(1894) und „Sulla materia contenuta nel serbatoio della ghiandola serigena
appartenente al baco da seta" (1895).
Innerhalb der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war in dem Zeit-
räume von 1851—1859 auch Pavia noch österreichische Universität. An der-
selben wirkte in diesen Jahren und zwar von 1852—1853 als Supplent flir
specielle und allgemeine Naturgeschichte, von 1854 als Professor der Zoologie
und Mineralogie Cavaliere Giuseppe Balsamo Crivelli (geb. 1800 zu Mailand,
gest. zu Pavia 1874). Von dessen zoologischen Publicationen aus der Zeit-
periode von 1851—1859 sind zu nennen: „Osservazioni sulla Salamandra
maculosa'' (1853), „Sopra un nuovo Crostaceo {Isaura ticinensis) della fami-
glia dei Branchiopodi-Fillopodi e considerazioni sopra generi affini" (1857),
sowie „Quadri sinottici di Zoologia sistematica" (1. ed. 1854, 2. ed, 1857—1858).
Als Anatom fungierte in derselben Zeit an der Universität Pavia BartO-
lomeo Panizza (geb. 1785 in Vicenza, gest. zu Pavia 1867), berühmt durch
seine Arbeit „Sopra il sistema linfatico dei Rettili" (1833), sowie die Unter-
suchungen über das Blutgefässsystem von Crocodüus lucius. In die Zeit-
periode von 1851—1859 fallen von Panizzas zoologisch-anatomischen Publi-
cationen „Osservazioni sopra i canali deferenti e le vescicole seminali" (1852),
sowie „Osservazioni sul nervo ottico" (1856).
Endlich ist zu nennen Emilio Cornalia (geb. 1825 zu Mailand, gest. da-
selbst 1882), von 1851 Vicedirector, seit 1866 Director des Museo Civico di
Storia naturale in Mailand und Professor der Naturgeschichte am Istituto tec-
nico di S. Marta. Von dessen Publicationen aus der Zeit von 1851—1859 sind
anzuführen: „Sinopsi delle letture di Fisiologia e di Anatomia comparata
fatte al Museo Civico nel 1853" (1853), „Monografia del Bombice del gelso
(Bomhyx mori L.)" memoria coronata (1856), „Sülle branchie transitorie dei
feti Plagiostomi" (1856), „Osservazioni zoologiche ed anatomiche sopra un
nuovo genere di Isopodi sendentari {Gyge hranchialisY in collab. con Panceri
(1858).
Ueberblicken wir die grosse Reihe von Namen und die Fülle von Ar-
beit, welche sich an dieselben knüpft, so lässt sich als Resultat dieser üeber-
sicht ein grosser Aufschwung* constatieren, den die Zoologie, im speciellen
die hier in Betracht gezogene morphologische und physiologische Richtung
derselben in Oesterreich genommen hat. Dieser Aufschwung datiert von 1873,
dem Beginne der Wirksamkeit von Fr. Eilh. Schulze und K. Claus, welche
sich um denselben hoch verdient gemacht haben. Er hängt aber auch zu-
sammen mit dem gewaltigen Aufschwung, den die Zoologie überall durch
den mächtigen Impuls der Darwin'schen Theorie genommen hat.
Auch die verdienstvolle Arbeit jener Forscher, welche sich mit der Auf-
findung und Beschreibung neuer Formen beschäftigten, ist von den neuen
Auffassungen nicht unbeeinflusst geblieben.
Dieser Ueberblick ist kein erschöpfender. Wie viele Arbeiten, welche
zunächst die menschliche Anatomie, Histologie und Physiologie betreffen,
schlagen nicht auch in das Gebiet der Zoologie hinüber. Wo sind hier die
Botanik und Zoologie in Österreich
In den Jahren 1850 bis 1900
- Titel
- Botanik und Zoologie in Österreich
- Untertitel
- In den Jahren 1850 bis 1900
- Autor
- Alfred Hölder
- Herausgeber
- K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
- Ort
- Wien
- Datum
- 1901
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 14.3 x 24.0 cm
- Seiten
- 716
- Kategorien
- Naturwissenschaften Biologie