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Die Corona-Pandemie - Ethische, gesellschaftliche und theologische Reflexionen einer Krise
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tät an Normal-, aber auch an Intensivbetten gab bzw. gibt. Letztlich geht es dabei um die Frage, ob der jeweilige Staat die medizinische Versorgung seiner Bürger gewährleisten kann. Nun stellen Spitalsbetten im Allgemeinen und Intensivbehandlungsbet- ten im Besonderen in Österreich, aber auch in Deutschland, keinen limitie- renden Faktor für eine dem Stand der medizinischen Wissenschaft entspre- chende Behandlung von kranken Menschen dar. Dies ergab eine rezente, von der OECD im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie veröffent- lichte Studie12. Österreich steht vielmehr im OECD-Schnitt vergleichsweise gut da, wenn es um Akut- und Intensivbetten in Krankenhäusern geht, wie eine weitere aktuelle OECD-Kurzstudie zur Corona-Pandemie zeigt13. Bei den Akutbetten liegt Österreich bei den verfügbaren Betten pro Einwohner- zahl auf Platz fünf der untersuchten Länder, bei den Intensivbetten gar auf Platz zwei hinter Deutschland. Besonderes Augenmerk muss in Zusammenhang mit dem Coronavirus den Intensivbetten gelten, die zum Flaschenhals der medizinischen Versor- gung werden könnten. Eine vorläufige Analyse der jüngsten öffentlich ver- fügbaren Daten deutet laut OECD darauf hin, dass die Kapazitätsunter- schiede in zehn OECD-Ländern enorm sind: An der Spitze liegt Deutsch- land mit 33,3 Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern, gleich dahinter liegt Österreich mit 28,9 Intensivbetten pro 100.000 Menschen, dahinter folgen die USA (25,8) und Frankreich (16,3). Der OECD-Schnitt liegt bei 15,9. Schlusslichter sind Italien (8,6), Däne- mark (7,8) und Irland (5,0). Anzumerken ist, dass für diese Statistik unter- schiedliche Jahreszahlen herangezogen werden mussten. Während der Stand in Italien aktuell ist, musste für Dänemark die verfügbare Zahl aus dem Jahr 2014 herangezogen werden, die österreichischen Kapazitäten gibt die OECD mit Stand 2018 an14. Diese Zahlen beweisen doch eindeutig, dass weder in Österreich, noch in Deutschland, Intensivbehandlungsbetten Mangelware darstellen. Zu je- dem Zeitpunkt der Corona-Pandemie standen in Österreich und in Deutschland der hiesigen Bevölkerung ausreichend Normal- und Intensiv- betten zur Verfügung, die darüber hinaus nur zu einem geringen Prozent- satz genutzt wurden. In Österreich waren während der Krise maximal 25% 12 Vgl. OECD, Hospital beds. 13 Vgl. OECD, Beyond Containment. 14 Vgl. Gesundheit Österreich, Das österreichische Gesundheitswesen im internatio- nalen Vergleich. Knappe Ressourcen in der Katastrophe und erhöhte Anforderungen 109 https://doi.org/10.5771/9783748910589, am 02.10.2020, 10:33:08 Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb
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Die Corona-Pandemie Ethische, gesellschaftliche und theologische Reflexionen einer Krise
Titel
Die Corona-Pandemie
Untertitel
Ethische, gesellschaftliche und theologische Reflexionen einer Krise
Autoren
Wolfgang Kröll
Johann Platzer
Hans-Walter Ruckenbauer
Herausgeber
Walter Schaupp
Verlag
Nomos Verlagsgesellschaft
Ort
Baden-Baden
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-7489-1058-9
Abmessungen
15.3 x 22.7 cm
Seiten
448
Schlagwörter
Philosophie, Theologie, Gesellschaft, Gesundheitssystem, Biopolitik, Menschenwürde, Bioethik, Intensivmedizin, Gesundheitsethik, Covid-19, Triage, Ethik, Strafrecht und Grundrechte, Krankenhausseelsorge, Spiritual Care, Pflegeheim, Social Distancing
Kategorien
Coronavirus
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