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Das Schwarze Wien - Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
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Einleitung | 9 EINLEITUNG Dieses Buch beschäftigt sich mit der Baupolitik des autoritären Ständestaates in Wien von 1934 bis 1938 und will den LeserInnen einen möglichst breiten Einblick in die Thematik geben. Durch die Darstellung fertig gestellter und begonnener Wohnungs-, Siedlungs-, Infrastruktur- und Verwaltungsbauten wird die Baustrategie rekonstruiert und ihre Aus- wirkungen auf das Stadtgebiet beschrieben. Den Hintergrund dafür bilden die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen genauso wie eigene Finanzierungsstrategien und neugeschaffene gesetzliche Grundlagen. Republik, Ständestaat und internationales Umfeld werden ebenso beleuchtet wie die Einflüsse des internationalen und nationalen Städtebaus. Dieser allgemeine Überblick soll eine weitere, detaillierte Erforschung des ergiebigen Themas möglich machen. Das zahlreich verwendete Bildmaterial dient zur Visualisierung des schwarzen Wien, das als Versuch der Marginalisierung der in Europa einzigartigen kommunalen Bauphase des sozialistischen Roten Wien gesehen werden kann. Der Auslöser für die genauere Erforschung des Themas Bauen in Wien während des Dollfuß-/Schuschnigg-Regimes war der Einblick in die Fonds des Sonderarchivs Moskau. Diese beinhalten vor allem Aktenmaterial aus dem Generalsekretariat der Vaterländischen Front. Die Akten gelangten als Kriegsbeute in die Sowjetunion und wurden im Sommer 2009 von der Russischen Föderation an die Republik Österreich übergeben. Während der Durchsicht des Materials im Archiv der Republik des Österreichischen Staatsarchivs stieß ich auch das erste Mal auf Fotos der Schautafeln der sogenannten Frontführerschule im Fasan- garten des Architekten Robert Kramreiter sowie des Fronthausmodells am Ballhausplatz des Architekten Clemens Holzmeister. Bis dahin war ich der Meinung, das Regime hätte in Wien aufgrund begrenzter Zeit- und Geldressourcen keine einschlägigen Bauwerke der Bewegung in Angriff genommen. Angespornt von dieser Entdeckung begann ich ab 2010 mit der Erforschung der gesamten Bautätigkeit, auch des Wohnungs-, Siedlungs- und Infrastrukturbaus im Wien des Ständestaates. Der Titel Das schwarze Wien war denkbar einfach zu finden. Er entstand in Umkehrung zum feststehenden Begriff Rotes Wien, mit dem das sozialdemokratische Projekt von 1918 bis 1934 bezeichnet wird. Schwarz ist die politische Kennfarbe der Christlichsozialen Partei und damit der späteren HauptprotagonistInnen des autoritären Ständestaates. Der autoritäre österreichische Ständestaat versuchte während seines Bestehens 1934 bis 1938 eine eigene städtebauliche Gestaltung Wiens. Dabei kamen sowohl bereits beste- hende nationale wie auch internationale Städtebaustrategien zum Tragen. Um diese verorten zu können, wird am Anfang dieser Arbeit eine kurze Einführung in die außen- und innenpolitische sowie wirtschaftliche Situation Österreichs vom Ende des Ersten Weltkrieges 1918 bis zum Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsch-
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Das Schwarze Wien Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Titel
Das Schwarze Wien
Untertitel
Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Autor
Andreas Suttner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien - Köln - Weimar
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20292-9
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
296
Kategorien
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