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Das Schwarze Wien - Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
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12 | Einleitung Diplomarbeit von Barbara Feller gewährte 1991 erstmals genauere Einblicke in die stän- destaatliche Baupolitik, insbesondere in die Kirchenbaupolitik.6 Die Wohlfahrtspolitik und deren bauliche Manifestation, die Familienasyle, wurden von Gerhard Melinz und Gerhard Unger ab 1996 genauer beleuchtet.7 Franz Denk erforschte die Materie innerhalb des Margarete Schütte-Lihotzky-Stipendiums 2003.8 Die Sammelbände Kunst und Diktatur von Jan Tabor 19949 und Steinernes Bewusstsein von Stefan Riesenfellner 199810 versuchen die Baupolitik innerhalb eines breiten Überbli- ckes über die Felder Denkmäler, Bautätigkeit und Kunstpolitik zu fassen. Viele der im Folgenden vorgestellten AutorenInnen haben darin Beiträge verfasst. Erst Stefan Plischke untersuchte die Ausgestaltung des ständestaatlichen Städtebaus anhand der politischen und wirtschaftlichen Instrumentarien und mittels eines Fallbei- spieles der Stadtsanierung. Er war es auch, der erstmals einen internationalen Bezug zur Architektur anderer autoritärer Systeme herzustellen versuchte.11 Hier sei kurz erwähnt, dass Harald Bodenschatz die Grundlagen und den Vergleich des diktatorischen Städtebaus des italienischen Faschismus, des deutschen Nationalsozialismus und der Sowjetunion in zahlreichen Aufsätzen behandelt hat und damit eine solide Grundlage für die Einordnung des österreichischen Ständestaates in den Städtebau liefert.12 6 Barbara Feller, Baupolitik in Wien im Austrofaschismus, Wien, 1991, Diplomarbeit; Barbara Feller forschte und publizier- te intensiv über den Ständestaat in Wien, vgl.: Barbara Feller, Vorwärts in die Vergangenheit – Stadtbilder und Baupolitik im austrofaschistischen Wien zwischen 1934 und 1938, in: Wolfgang Kos, Christian Rapp (Hg.), Alt-Wien, Wien, 2004, Ausstellungskatalog Wien Museum, S. 273–279, in diesem Buch wird die 2. überarbeitete Auflage von 2005 verwen- det. 7 Gerhard Melinz, Gerhard Unger (Hg.), Wohlfahrt und Krise – Wiener Kommunalpolitik 1929–1938, Wien, 1996; Gerhard Melinz, Fürsorgepolitik(en), in: Talos, Neugebauer (Hg.), Austrofaschismus, 2005, S. 238–252. 8 Öffentliche Kurzfassung der Studie von Franz Denk, Margarete Schütte-Lihotzky Stipendium 2003 „Familienasyle der Stadt Wien“ im Auftrag des Bundeskanzleramtes – Kunstsektion, in: www.franzdenk.at/familienasyle/start.htm (Zu- griff: 14.09.2016). 9 Jan Tabor (Hg.), Kunst und Diktatur – Architektur, Bildhauerei und Malerei in Österreich, Deutschland, Italien und der Sowjetunion 1922–1956, Bd. 1, Wien, 1994. 10 Stefan Riesenfellner (Hg.), Steinernes Bewußtsein I. – Die öffentliche Repräsentation staatlicher und nationaler Identi- tät Österreichs in seinen Denkmälern, Wien – Köln – Weimar, 1998. 11 Stefan Plischke, Wir müssen bauen! – Der Assanierungsfonds und die Wohnbaupolitik in Wien 1934–1938, in: Tabor (Hg.), Kunst und Diktatur, Bd. 1, 1994, S. 216–223; Stefan Plischke, Ein Hauch des Großstädtischen – Das Assanie- rungsgebiet Operngasse, in: Ebd., S. 224–229. 12 Harald Bodenschatz, Pierro Sassi, Max Welch Guerra (Hg.), Urbanism and Dictatorship – A European Perspective, Bau- welt Fundamente 153, Basel – Gütersloh – Berlin, 2015; Harald Bodenschatz (Hg.), Städtebau für Mussolini – Auf der Suche nach der neuen Stadt im faschistischen Italien, Berlin, 2011; Harald Bodenschatz, Städtebau im faschistischen Italien: Hauptstadtplanungen in Rom, in: Tilman Harlander, Wolfgang Pyta (Hg.), NS-Architektur: Macht und Symbolik, Berlin, 2010, S. 61–78; Harald Bodenschatz, Diktatorischer Städtebau in der Zwischenkriegszeit. Besonderheiten Ita- liens mit Blick auf das nationalsozialistische Deutschland und die Sowjetunion, in: Aram Mattioli, Gerald Steinacher (Hg.), Für den Faschismus bauen – Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis, Zürich, 2009, S. 45–64; Harald Bodenschatz, Rom – Moskau – Berlin: Städtebau und Diktatur, in: Hans Jörg Czech, Nikola Doll (Hg.), Kunst und Propa- ganda im Streit der Nationen 1930–1945, Ausstellungskatalog Deutsches Historisches Museum Berlin, Dresden, 2007, S. 48–62. Open Access © 2017 by Böhlau Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG, Wien Köln Weimar
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Das Schwarze Wien Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Titel
Das Schwarze Wien
Untertitel
Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Autor
Andreas Suttner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien - Köln - Weimar
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20292-9
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
296
Kategorien
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