Seite - 153 - in Das Schwarze Wien - Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
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Siedlungsbau im Ständestaat | 153
Projekt, geplant vom Architekten Morzin Aemilian Servé, konnte jedoch im Ständestaat
nicht mehr vom Wiener Stadtbauamt vollendet werden.659 Die NS-Verwaltung übernahm
die bereits im Bau befindlichen Wohnblöcke im Gebiet Alt-Simmering – Hasenleitengasse 5,
6–8, 10–14; Haugergasse 3–5; Strachegasse 13 und erweiterte die Siedlung bis 1940. Ein
im Ständestaat entstandenes Kloster in der Hasenleitengasse 9 wurde zur Schule umfunk-
tioniert.660 Im Gegensatz zu allen anderen auf Österreich bezogenen Projekten zur Besei-
Vertreibung jüdischer Mieter aus den Wiener Gemeindebauten in den Jahren 1938–1939, Wien, 1996, S. 99.
659 Kassal-Mikula, Purtscher, Haiko, Tabor, Das ungebaute Wien, 1999, S. 319.
660 Weihsmann, Bauen unterm Hakenkreuz, 1998, S. 1042 f.
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Lage des ehemaligen Barackenlagers
Im autoritären Ständestaat errichtet
Pleischlgasse
Abb. 67 Überbauung
des Russenlagers in der
XI., Hasenleitengasse
durch den Umbau zur
Gartenstadtsiedlung.
Um die Barackenkirche
wurde 1937 der Albin-
Hirsch-Platz als Zentrum
der Siedlung errichtet.
(Andreas Suttner 2016).
Das Schwarze Wien
Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
- Titel
- Das Schwarze Wien
- Untertitel
- Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
- Autor
- Andreas Suttner
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien - Köln - Weimar
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20292-9
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 296
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918