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Das Schwarze Wien - Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
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Geschosswohnungsbauten | 207 Da in dieser Gegend, laut Kuratorium, billige Wohnungen gefragt waren, wurde das Projekt unter der Bedingung gefördert, dass keine Wasserleitung und keine Zentralheizung installiert werden sollten. Zwei Erker gliedern die Fassade des sachlichen Wohnhauses. Das Hauptportal in der Reisnerstraße ist mit Natursteinplatten eingefasst. III., Ungargasse  7 – Beatrixgasse  5/7 Privates Wohnhaus 1935/36, Entwurf: Hermann Stiegholzer, Bauausführung: Franz Katlein, 6 Geschosse, 37 Wohnungen, 4 Geschäftslokale, Steinrelief zur Erinnerung an die Ungarherberge von Oskar Thiede. Die Gemeinde Wien als Eigentümerin des abgerissenen Gebäudes unterstützte dessen Assanierung. Das Wohnhaus weist in der Beatrixgasse eine Fassade mit einfacher Fenstergliederung auf. Diese wird durch horizontale und vertikale Rillen im Putz, die eine breite Fensterrahmung einfassen, unterstützt. Der zur Ungargasse vorragende turmartige Risalit wird von zwei gerahmten Atelier- fenstern bekrönt, die dem Bauwerk eine monumentale Note geben. Die Fassade der Ungargasse bleibt sachlich glatt verputzt, die eingeschossige Geschäftszone wird durch den vorgeschobenen Erker des Turmes abgesetzt. III., Weißgerberlände 6 Privates Wohnhaus 1937/38, Entwurf: Karl Ernst, Ernst Frommer, F. S. Lam, Bauausführung: Stabil Baugesellschaft für Hoch- und Tiefbau mbH, 7 Geschosse. Das Zinshaus für den gehobenen Mittelstand weist eine sachlich glatte, symmetrische Fassade auf. Die mittlere Hauptzone ist leicht zurückgesetzt und um ein Geschoss erhöht. Die Randach- sen der Baulückenbebauung werden durch Gitterbalkone gegliedert. IV., Margaretenstraße  10 – Operngasse  23–25 Privates Wohnhaus Assanierungsgebiet Freihaus 1935/36, Entwurf: Franz Gessner, Bauausführung: Beton- und Tiefbauunternehmen Wayss, Bau- herr: Arnold Löffler, 7 Geschosse, 52 Wohnungen, 16 Geschäftslokale, Magazine und Ateliers, Kunststeinrelief Lehensgabe des Grundes an die Reichsgrafen von Starhemberg von Josef Preyer und Oswald Rous. Die markante expressive Ecklösung der Eckparzelle erinnert an die Architektur des Roten Wien und ist der Eckrundung des Hauses Operngasse 30 gegenübergestellt. Halbkreisförmige Balkone gleichen die konkave Ecklösung des turmartig überhöhten Baukörpers aus. Die Fassade wird durch Fenster und Erker rhythmisiert. Das breite Kranzgesims wird durch Dachterrassen bekrönt. → siehe Abb. 24, 25, 35
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Das Schwarze Wien Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Titel
Das Schwarze Wien
Untertitel
Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Autor
Andreas Suttner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien - Köln - Weimar
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20292-9
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
296
Kategorien
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