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Das Schwarze Wien - Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
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Geschosswohnungsbauten | 213 VIII., Strozzigasse  6 Privates Wohnhaus Nachbarhaus zum versachlichten Verlagshauses Herold. Das Fassadenmotiv Vaterland und Kirche wurde von der NS-Verwaltung entfernt. Nach dem Abriss des Gebäudes wurde in den 1990er Jahren auf den Grundstücken Nr. 6 und 8 das Studentenwohnheim Friedrich Funder errichtet. VIII., Strozzigasse  8 Bürogebäude Verlagsanstalt und Druckerei Herold 1936–1938, Entwurf: Hans Payer, Fresken von Hans André, Innenmalerei von Igo Pötsch. Mithilfe des Assanierungsfonds wurde das Gebäude des 1912 gegründeten Herold-Verlages, in dem auch die konservative, christliche Tageszeitung Reichspost ihren Sitz hatte, adaptiert und die Fassade versachlicht. Am Tag des Justizpalastbrandes war das Gebäude sogar Ziel eines Brand- anschlages, der aber wenig Schaden anrichtete. Bürgermeister Richard Schmitz war enger Freund, Verbindungsbruder und ehemaliger Mitarbei- ter von Friedrich Funder, dem Chefredakteur der regierungsnahen Reichspost und Vorstandsmitglied des Herold-Verlages. Die Vergabe erscheint deswegen besonders fragwürdig, auch weil die Assa- nierung des Gebäudes lange diskutiert wurde, da sie keine dringende Straßenfreimachung darstellte. Unter NS-Verwaltung wurden Fresken an der Fassade des Gebäudes angebracht, die eine Verbun- denheit der Arbeiter mit den Berufsgruppen des Verlags- und Druckereiwesens zeigten. Nach einem Bombentreffer wurde das Gebäude stark verändert wieder aufgebaut. Nach dessen Abriss in den 1990er Jahren kam auf dem Gelände und dem Nachbargrundstück Nr. 6 das Studen- tenwohnheim Friedrich Funder zur Ausführung. VIII., Strozzigasse  14–16, 18–20 Private Wohnhäuser NS-Wohnhausanlage 1937–1939, Friedrich Lojda, Carl Dobek, 6 Geschosse, 56 Eigentumswohnungen, 3 Geschäfte. Aus dem U-förmig hinter die Grundstücksgrenze reichenden sechsgeschossigen Baukörper des sachlichen Wohnhauses treten an beiden Seiten schmale fünfgeschossige Seitenrisalite hervor. Die Fenster sind an ihren Ober- und Unterkanten über alle Baukörper hinweg mit horizontalen Rillen im Putz verbunden und unterstützen die strenge Fenstergliederung. Das ausgebildete Kranzgesims des Gebäudes erzeugt eine monumentale Wirkung. Fertig gestellt wurde der Wohnbau erst unter NS-Verwaltung. XII., Meidlinger Hauptstraße  16/18 Private Wohnhäuser 1935, Entwurf: Ernst Epstein, Bauausführung: H. Rella & Co, Bauherr: Arnold und Hugo Pater, 5 Geschosse, 25 Wohnungen, 7 Geschäftslokal, 1 Garage.
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Das Schwarze Wien Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Titel
Das Schwarze Wien
Untertitel
Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Autor
Andreas Suttner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien - Köln - Weimar
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20292-9
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
296
Kategorien
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