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Das Schwarze Wien - Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
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Siedlungen, Ein-/Mehrfamilienhäuser | 231 XIV., Bierhäuselberggasse – Freesienweg Wüstenrot-Eigenheimsiedlung 1935/37, Oberleitung: Alexander Popp, Entwurf: Theodor Schöll, Friedrich Punzmann, Alexander Popp, Adolf Paar, Hans Paar, Hermann Kutschera, Bauherr: Gemeinschaft der Freunde Wüsten- rot, 26 Haushalte bestehend aus 7 Doppelhäusern und 12 Einzelhäuern. Die ständestaatliche Mustersiedlung wurde von Alexander Popp als Eigentums-Plansiedlung konzipiert. Auf den 26 Bauparzellen, die von der Stadt Wien günstig abgegebenen wurden, sollte eine einheitliche Siedlung entstehen. Dafür wurden mehrere Haustypen innerhalb eines Wettbe- werbes bestimmt, aus denen die BausparerInnen auswählen konnten. Diese kamen zeitgleich zur Ausführung. Im Gegensatz zu modernen Projekten wie der Wiener Werkbundsiedlung wurde auf große Glasflächen und Flachdächer verzichtet. Erker mit dunklem Farbputz und französischen Fenstern, Eckerker und unterschiedliche Dachtypen, die von asymmetrischen Satteldächern bis hin zu Zeltdächern reichen, gehören zu den stilistischen Besonderheiten der Siedlung. Um die Einheitlichkeit der Typenhaussiedlung zu durchbrechen, wurde die Individualisierung der Häuser durch das Anbringen von Hauszeichen angestrebt. Einige davon sind auf den Häusern der teilweise gut erhaltenen Siedlung noch vorhanden. Das Konzept der Eigenheim-Plansiedlung wurde von der Bausparkasse Wüstenrot auch in anderen Landeshauptstädten auf immer die gleiche Weise durchexerziert. → siehe Abb. 66, 70, 71 XVI., Johann-Staud-Straße  12–24 – Gallitzinstraße (Theodor-Storm-, Franz-Eichert-, Pönninger-, Mörikeweg) Assanierungsfonds der Stadt Wien Siedlungserweiterung durch Eigenheimbau Siedlung Starchant 1937–1938, Entwurf: Silvio Mohr, Robert Hartinger, Bauherr: Christlichsoziale Siedlungsgenos- senschaft Heim. Die Siedlung, in deren Zentrum sich die Pfarr- und Wallfahrtskirche Starchant befindet, wurde 1921 begonnen. Mit einem Gasthaus und individuellen Dachlösungen sowie Grundrissen wurde deren dörflicher Charakter betont. Die christlichsoziale Genossenschaft Heim nahm durch ihre private Förderung die Grundlage des Eigenheimbaus unter dem Ständestaates vorweg. Trotzdem orientierte sich die Ausgestaltung der Siedlung, vor allem durch Kunst am Bau und Fassadengestaltung der Häuser, an stilistischen Beispielen des Roten Wien. Die Siedlung Starchant wurde neben anderen Siedlungsbauten der Genossenschaft im Siedlungs- Propagandafilm Der Weg zur Sonne in Szene gesetzt. → siehe Abb. 56
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Das Schwarze Wien Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Titel
Das Schwarze Wien
Untertitel
Bautätigkeit im Ständestaat 1934–1938
Autor
Andreas Suttner
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien - Köln - Weimar
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20292-9
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
296
Kategorien
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