Seite - 27 - in Bairisch-österreichische Dialektliteratur vor 1800 - Eine andere Literaturgeschichte

LIEDER UND SPIELE DES WEIHNACHTSKREISES 27 9 Woistdeysackhpfeiffa freygrandigäbue, vmbdleirä thuegreiffä vndstimmädäzue dukholschwarzerBärtl vomspeckhschneidäschwartl demkündtgibß insMaul freyrundinit faul. 9 Sey lustigmeinBruder, blasmorgenfein fruh, es schlagtunsdasNändel dieDrommeldarzu, dieReselkansingä, derRiepelmußbringä, Brod,AirundäSchmalz, derVeiteldasSaltz. 10 huybuemäseitMuntä demkündleinzumpreiß, hey,habä, legtsvndä wentsanalln eis. DasSöxelhabzessen derEseläzfressn dasMuedäundskündt ä labungemp ndt. 10 WoistderSackpfeiffer, derrändigeBue, umdd'Leyrenthuts lauffen, undstimmetdarzu, dieGeigenthutbringen, derRiepelmußspringen, brauchteurenFleißall, daßhellt indemStall. 11 Waswirwollngöbä Nureuchnit langbsindt so langwir thuen löbä demgöttlichenKündt thue initbedenkhn thue immeiherzschönkhn gib ihmauchals frey was immämagsey. 11 IhrBuemäseytsmuntä, demKindleinzumPreys, HeuHaberngebtsdruntä, wendsanallenFleiß, dasOchsleinhatz'fressen, derEselzumbesten, daßd'Mutterunds'Kind, äLabungemp nd. 12 Vor freudathuet singä Meihierz imleibspringt denFridnthuetbringä dasgöttlicheKündt LäfftsbuemävndMannä läfftsallezuesammä Baur,Bayrn,KnechtMaid vergesstalles laidt. 12 Waswollenwirgeben, euch janicht langbsinnt, so langwirwerden leben, demGöttlichenKind, brauchtnichtvilBedenckä, will ihmmeinHertzschenkä, gib ihmnurals frey, was immermagseyn. 13 DerhanselvndtSarel seyndt tauglichzurWacht DasSkündlvndMarl dieganz langeNacht Mögnschlaffn inrueh, würsingendarzue Würseindtallgesindt zubleibmbeymkündt. 13 MeinHännselundSepperl seyndtauglichzurWacht, aufsKindthutsachtgeben, undnehmets inacht, daßd'Muttäkanschlaffen, der Josephthutschaffen, wir seyn jaallgsinnt, zubleibenbeymKind.