Seite - 1 - in Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1

Einleitung. |ie obere Steiermark umfasst 167-2 DMeilen oder 962-307 Hektar mit 248.788 Einwohnern (Volkszählung 1890), (1880: 230.310 En.,) d. i. nahezu 43% der gesammten Bodenfläche Steiermarks, dagegen jedoch nur 19-42% der gesammten Bevölkerung des Landes. Gegen N. grenzt Obersteiermark an Ober- und Niederösterreich, gegen W. an Salzburg und Kärnten, gegen S. an Kärnten, und innerhalb des Landes bildet gegen O. die "Wasserscheide der Raab, somit der Höhen- kamm der Östlichen Thallehne des Mürzthales und gegen S. der von der Gleinalpe über die Hochalpe gegen den Hochlantsch streichende Gebirgszug, von der Mur durchbrochen, die natürliche Grenzlinie des Oberlandes. Das ganze Land ist mit Gebirgen bedeckt und erscheinen einzelne Ebenen nur als Thalweitungen. Am größten ist jene des Eichfeldes im Murthale zwischen Knittelfeld -"Weißkirchen und Judenhurg und das Becken zwischen Irdning, Steinach und Liezen, dann jenes hei Admont im Enns- tbale und endlich jenes bei Gaishorn-Triehen im Paltenthale. Die Bevölkerung gehört ausschließlich der deutschen Nation an, unterscheidet sich aber vielfach durch ihre Dialecteigenthümlichkeiten, wobei der salzburgiscbe Dialect im obersten Murthale vielfach im Vereine mit dem kärntnerischen Dialect herrschend ist, während das steirische Salzkammergut schon ganz unter oberösterreichischem Einflüsse steht, Obersteiermark zerfällt in nachstehende 22 Ger i chtsbez i rke und 6 po l i t i sche Bezirke , deren Grenzlinien zumeist mit jenen der im 9. und 10. Jahrhunderte nachweisbaren Gaue zusammenfallen: Krauss, Die eherne Stark. j