Seite - 20 - in Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1

20 Haus und Heim. fanner, bat 31 Sage. Í18921 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 <fif «Paul (Sinf., grncfl, Sliiton ginf., ©ebaftian, , I H 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 9Igiie§, SBinc.fflt, fauli Sefebr., S. fi^r., gtaiij ©. • • • • A • 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 I? : zufinden, hat doch jeder Heilige, jeder Tag, jedes Fest und jeder Mond- oder Jahreszeitenwechsel seine seit uralten Zeiten über- lieferten Zeichen, und die muss einmal ein richtiger Bauer auswendig und deu- ten können. Hier merkt aber auch der Bauer alle für ihn wichtigen Ereig- nisse an, den großen Hagel- schlag, wie die Anbauzeit, Taufe, Hochzeit und Tod seiner Kinder u. dgl. mehr, bis wieder sein Sohn den Sterbetag seines Vaters einstreicht, und so wird das Büchlein gar zur Hauschronik. Das Büchlein zeigt zu oberst das Himmelszeicheu des Monates, umgehen von darauf Bezug habenden Figuren (siehe nebenste- henden Original-Abdruck), dann folgen die Namen der Heiligen, unter welchen die Mandeln und Zeichen für jeden Tag stehen, nun folgen die Witterungszei- chen für jeden Tag, und weiter die Tagemarken, welche dem Bauer zeigen, ob der Tag ein Werk- oder Feiertag, oder ein Sonntag ist, woran sich sodann die täglichen Himmelszeichen anschließen. Hoch im Norden, in Norwegen und Schweden, hat man uralte Kalender- stäbe mit ähnlichen Zei- chen, welche mehrfach mit jenen des steirischen Bau- ernkalenders vollkommen