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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 77 -
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Obersteirisclier Eisenadel. 77 gänzliche Umwälzung, große Associationen mit enormer Capitalskraft treten monopolisierend und centralisierend auf, ihre Concurrenz vernichtet zahllose, in hundertjähriger, redlicher Arbeit erworbene bürgerliche Vermögen, eine neue Zeit des Wettkampfes in den technischen Fortschritten bricht heran, an Stelle der Wasserkraft tritt die Dampfkraft, an Stelle der Holzkohle animalische Brennstoffe, und aus einer ganzen Reihe von Werken bildet sich ein großes Etablissement, ausgestattet mit allen Ein- richtungen neuester technischer Wissenschaft, und wo einst kaum der Wettkampf einer Provinz bestand, tritt der Weltmarkt mit seiner alle civili- sierten Völker umspannenden Concurrenz. Der obersteirische Eisenadel.*) 1. Abel und Abelpacher, 16. und 17. Jahrhundert in Vordern- berg, Besitzer der Radwerke Nr. 4 und 5. 2. Pacbernegg, Sensenhammerfamilie des 19. Jahrhunderts besaß Hämmer zu Übelbach, Furth im PaltenthaJe etc. 3. Panz, Ritter v. Kaiser Ferdinand II. verleiht ddto. Wien 7. Sep- tember 1622 den Brüdern Panz zu St. Gallen in Steiermark, wo Christof Hammermeister war, ein „bürgerlich Wappel" mit dem steirischeu Panterthiere, wegen Beförderung des Kammergutes bei dem Innern Eisen- bergwerk durch Christofs Großvater, Vater und ihn selbst. Am 1. Juli 1624 erhebt Kaiser Ferdinand die Brüder Christof, Sebastian, Jacob, Paul und Philipp in den Adelsstand mit oberwähnten Wappen. Blühen noch heute insbesondere in Kärnten, Krain, Wien etc. 4. Barbolan. Alte Bürgerfamilie in Eisenerz und Bruck, jedenfalls auch mit dem Eisenwesen in Verbindung. Der im Jahre 1636 verstorbene Jacob v. Leuzendorf, Hammermeister zu Leoben, hinterlässt die Witwe Maria Anna, geborne Barbolan. Johann Barbolan, geboren zu Eisenerz, war Jesuit und lehrte Poesie und Geschichte. In einem Verzeichnisse von 1643 der „nobilierten" Personen in Steiermark erscheinen auch „die Herren Barholani in Eisenärtzt". Der Barholanhof, ein Gült ö. von Graz auf der Ries, hieß im 17. Jahrhunderte die Tillipaulische Gült und wurde mit der Herrschaft Neuhof vereint. Johann Ignaz Barbolan besaß dieselbe von 1750 — 1760, dann kam sie an die Dienersberg. Carl Barholani, Universalcameralzahl- meister, wurde 1836 mit „Edler von" geadelt. Nachkommen leben noch jetzt in Bruck. 5. Pebal Georg Christof war erzb ischöf l i ch Salzburg'scher Kammerdiener und Kammerfourier, Johann Josef gräflich Breuner'- *) Diese Skizze macht keinen Auspruch auf erschöpfende Vollständigkeit, doch dürfte darin kein wichtiges Hammerherrengeschlecht fehlen. Von den Rad- gewerken wurden nur jene aufgenommen, die längere Zeit im Besitze eines Rad- werkes waren. Der Vollständigkeit halber wurden auch einige für das Eisenwesen wichtige Familien aus Mittelsteier aufgenommen.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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