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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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80 Obersteirisclier Eisenadel. 80 21. Khillenprein. Radgewerken in Vordernberg von 1662—1695. Am 11. Juli 1681 testierte in Leoben die Maria Khillenprein, Witib und Rauheisenverlegerin in Leoben ; ihr Sohn Paul war Rathsbürger und Rad- meister in Vordernberg, der andere Sohn, Rathsbürger in Leoben, bekam die Rauheisenniederlage. 22. Kodolitsch Edle von. Johann Peter Kodolitsch kam in bescheidenen Verhältnissen zu Beginn des 18. Jahrhunderts aus dem Luttenberger Weingebirge nach Radkersburg, wo er durch lebhaften Eisen- handel bald zu bedeutendem Vermögen gelangte. Seine Plätten brachten den Segen des Erzberges von Leoben auf der Mur nach Radkersburg und von da weiter in die Drau und Donau bis nach Belgrad, an die Schwelle des Orients. Als Gegenfracht führten sie Wein und Getreide. Er starb 29. April 1753 und hinterließ seinem Sohne aus dritter Ehe mit Maria Anna Zeneggin von Scharfenstain, namens Franz Xaver, den Eisenverlag nebst bedeutendem Besitz. Dieser wurde wegen seiner Verdienste um den Eisenhandel und die Eisenfabrication von Kaiser Josef II., ddto. Wien 11. April 1786, mit „Edler von" in den Adelstand erhohen. Aus seiner Ehe mit Theresia Zech von Lobming stammten unter sechs Kindern die Söhne Alex, Dismas und Oswald, welche die Gründer von drei Linien wurden, deren jüngste noch gegenwärtig zu Radkersburg mit der Herrschaft Xeuweinsberg begütert ist und zu den hervorragendsten Weinproducenten Steiermarks zählt. 23. (Primbsch) von Königsbrunn. Laut Schirmbriefes Kaisers Ferdinands I. von 1547 besaßen die Primbsch damals schon Güter zu Königs- brunn am Glanzbache und Schindeleck nächst Bruck a. M. Blasius Primbsch erhielt von Kaiser Ferdinand III. ddto. Wien 3. Mai 1642 den Adel nebst Verbesserung des bis dahin geführten Wappens. Dessen Sohn Georg Primbsch, kaiserlicher Landrichter und langjähriger Bürgermeister von Bruck, verthei- digte 1683 den Semmering gegen die Türken und wurde ddto. Wien 10. Sep- tember 1685 von Kaiser Leopold I. mit dem Prädicate „von Königsbrunn" in den Ritterstand erhoben. Der Sohn aus seines Bruders Martins Ehe mit Anna Katharina Barbolan, namens Johann Franz Primbsch von Königsbrunn (geb. 1662, f 3. November 1739), der die Herrschaften Lichtenstein und Feistritz erworben hatte, erhielt ddto. Wien 12. August 1716 den Freiherrnstand unter Hinweglassung des Stammnamens Primbsch. Die heute in Steiermark noch blühende Familie stammt aus dessen Ehe mit Elisabeth Rosner von Roseneck. Die Quelle des einstigen Reichthumes der Familie bildeten wohl der Höllhammer bei Bruck und der Hammer in Mauthstadt bei Mixnitz. 24. Körbler. Waren im 16. Jahrhundert in Judenburg und zu St. Veit in Kärnten, arbeiteten aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Eisen. 25. Kornmesser in Bruck. Reiche Bürgerfamilie, um 1500 in höchster Blüte. Besaßen zweifellos Hämmer um Bruck. (Kornmesserhaus am Platze). 26. Krassberger. Besaßen das Radwerk Nr. 1 in Vordernberg von 1763 —1816, und waren anfangs dieses Jahrhunderts im Besitze des großen Eisenwerkes in Thörl , siehe weiter Bohr. Einer der letzten
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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