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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Obersteirisclier Eisenadel. 81 der Sippe war Sigmund Krassberger, bekannt als Schriftsteller und Mit- arbeiter der „Fliegenden Blätter" unter dem Namen Crassus, starb 1882. Auch der rühmlich bekannte Schriftsteller und Kunstkritiker Hans Gras- herger in Wien (in Obdach geboren) soll ein Sprosse dieser Gewerken- familie sein. 27. Donnersberger. Radgewerke in Vordernberg von 1539 —1578. 28. Thinn von Thinnfeld. Mathias Thinn, Hammerherr zu Kapfen- berg, vermählt mit Ursula, Tochter des Michael Monzello, Hammerherrn und Marktrichters zu Kapfenberg, wird als Stammvater des Geschlechtes angenommen. Er lebte im 17. Jahrhunderte. Dessen Sohn Johann Adam war zuerst Hammerherr in der Laming und Eisenhändler in Bruck, verlegte aher sodann wegen Kohlenmangel den Laminger Hammer nach Deutsch- Feistritz bei Peggau und sein Eisenhandelsgeschäft nach Graz. Er heiratete am 15. November 1695 Maria Anna Grossing, aus welcher Ehe 12 Kinder entsprossen sind. Von diesen starben 4 im Kindesalter. Von den übrigen 8 Kindern blieben 2 Töchter unvermählt, während eine Tochter einen Freiherrn von Ramschissl heiratete. Von den Söhnen blieb Gottlieb, Cajetan August unvermählt. Johann Ignaz Ludwig Thinn wurde Cistercienser- ordenspriester in Rein und starh 1728. Anton Balthasar, Eisenhandels- herr in Graz und Hammerherr in Deutsch-Feistritz, heiratete 1723 die Tochter Maria Anna des Hofkammerrathes Karl von Lawern, doch blieb die Ehe kinderlos. Er wurde am 21. April 1731 geadelt; dagegen pflanzte Ferdinand Josef, geboren 11. Jänner 1706, gestorben 4. August 1770, den Stamm fort. Er studierte in Leyden und wurde Doctor in Padua, dann Mitarbeiter des „Codex Theresianum" und wurde 1752 als Regierungs- rath nach Graz versetzt. Mit Diplom vom 21. April 1731 wurde er geadelt mit dem Prädicate „von Thinnfeld". Er selbst erhielt 1. Juni 1767 den Ritterstand mit dem Titel „Edler Herr" und am 19. April 1768 die steirische Landmannschaft. Zweimal vermählt (zuerst mit Charitas Stuppan von Ehrenfeld, dann mit Maria Anna Josefa von Schickh), hatte er 5 Kinder, ü- zw. 3 Söhne und 2 Töchter. Hievon starben ein Sohn und eine Tochter bald nach der Geburt; von den übrigen Söhnen heiratete Alois Vincenz Terrerias Ivo, geboren in Graz 1769, zweimal (Gräfin Dohalski und Gräfin Coronini), hinterließ jedoch nur eine Tochter, die unvermählt starb. Da- gegen pflanzte Ferdinand Leopold Johann Nepomuk Alois, geboren 19. Juni 1766 in Graz, vermählt mit Johanna Freiin von Spiegelfeld (19. Juni 1792) den Stamm fort. Derselbe betrieb das ererbte Hammerwerk in Deutsch- Feistritz. Ans seiner Ehe entspross nur ein Sohn Ferdinand Josef Ivo, welcher der bedeutendste Repräsentant des Geschlechtes wurde. Er wurde am 24. April 1793 zu Deutsch-Feistritz geboren und starb am 8. April 1868 daselbst. Er betrieb die Hammerwerke bis 1866, in welchem Jahre sie sein Schwiegersohn Anton Servadi, Gutsbesitzer in Padua, übernahm. Im Jahre •tSl4 kam er zuerst in den steirischen Landtag und wurde am 26. Mai 1/23 zum ersten Male zum steirischen Verordneten gewählt, in welcher Eigenschaft er bis 1848 wirkte. In diesem Jahre wurde er in den Reichs- Kraass, Die eherne Mark. 6
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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