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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 83 -
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Obersteirisclier Eisenadel. 83 Verwalter, unter denen des „geringen Stands" genannt. 1659 stirbt der kaiserliche Rath, Amtmann und Waldmeister zu Vordernberg, Hans Deng. Margarethe, Gemahlin des Franz Christof von Leutzendorff, ist wahr- scheinlich dessen Tochter. Im J. 1693 erscheint in Innerösterreich Regie- rungssecretarius Georg Tengg. Am 3. Februar 1706 testiert Margarethe v. Leutzendorff, geborne Denggin, vermacht ihrem Bruder Hans Adam Tengg zu Graz 100 fl. und macht reichlich fromme Stiftungen. Ob das Gut Denkenhof in Graz mit dieser Familie in Verbindung zu bringen ist, ist zweifelhaft. Die noch in Graz lebende Beamtenfamilie Tengg, wovon mehrere Glieder im Dienste der steiermärkischen Landschaft standen, bezw. noch stehen, dürften dagegen Nachkommen der Vordernherger Tengg sein. 31. Tunner. Alte Hammerherrenfamilie im Kainachthaie, aus welcher auch der berühmte Hüttenmann Hofrath Peter von Tunner*) entstammt. 32. Einpacher (Ainbacher). Sie besaßen den Hammer in Ainhach nächst Knittelfeld, woselbst sie in Menge Eisen und Waffen schmiedeten, auf der Mur nach Graz sandten und daselbst mit ihren Erzeugnissen schwungvoll Handel trieben. Sie zählen zu den ältesten Gewerksfamilien Steiermarks und hatten im 15. Jahrhundert unter diesen wohl den größten Glanz. Die bekanntesten Glieder dieser Familie waren Ulrich, 1449—51 Stadtrichter in Graz, später Landschreiber; Michael, verehelicht mit Margarethe Stürgkh, 1540 — 53 Bürgermeister von Graz und Georg, 1619 Hofmeister der kaiserlichen Edel- knaben, welcher die Bestätigung seines Adels von 1467 erhielt. Wolf Egyd starb als Letzter 1715 als Mauteinnehmer zu Ybhs. Dessen Schwiegersohn, Hofkammerrath Z. K. W., nahm das Prädicat „Edler Herr von Einpach" an. Die oherstreirische Linie scheint anlässlich der Gegenreformation aus- gewandert zu sein. Den Ainbacher Hammer besaßen sie von 1438—1579, um diese Zeit (1570) waren sie auch im Besitze des Passhammers hei Judenburg. 1579 kam der Ainbacher Hammer an den Schwiegersohn des Joachim Ein- pacher, Georg Salzmann. 33. Ebner von Ebenthal in Vordernberg, ohne Prädicat in St. Peter bei Judenburg (nicht verwandt). Besaßen das Radwerk Nr. 13 von 1733 — 1842, worauf Maria Ebner von Ebenthal durch Heirat mit A. Fischer diesem das Radwerk zubrachte, bei welchem es bis 1869 verblieb. 34. Edlinger, Gewerkenfamilie ans Oherwölz, 19. Jahrhundert. 35. Egger. Als Ahnherr des Geschlechtes dürfte Paul Egger, 1631 — 1641 Radgewerke in Vordernberg und 1656 Hammergewerke in St. Michael, anzunehmen sein. Dessen Sohn erwarb 1698 Treibach in Kärnten. Schon im 17. Jahrhundert bekleidete ein Paul Egger die wichtige Stelle eines Eisenobmannes des Kammer-Enns-Paltenthales. Josef Paul Egger, Radmeister in Vordernberg, Hammergewerke und innerbergischer Rath der Stadt Leoben, wurde in Ansehung der Verdienste seines Vaters im das Eisenwesen in Steiermark und seiner eigenen Verdienste um Her- *) Siehe über denselben weiter: Leohen. 7*
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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