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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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84 Obersteirisclier Eiseiiadel. Stellung von Eisen und Stahl von Maria Theresia mit Diplom vom 21. Juli 1770 in den Adelsstand erhoben mit dem Prädieat „von Eggen wald". Das Geschlecht breitete sich rasch in mehreren Linien aus und erlangte ein Urenkel des ersterwähnten Paul Egger, Max Thaddäus 1760, den Frei- herrnstand und 1785 die Grafenwürde und wurde Ahnherr einer Familie, die bis vor kurzem als die reichste Kärntens galt (Hauptsitz Treibach). Die steirische Linie der Egger von Eggenwald starb im Mannes- stamme bald aus, und waren Maria und Josefa Egger, Mutter und Tochter, 1822 im Besitze des ßadgewerkes Nr. 14. Letztere heiratete als letzte ihres Stammes 1842 den Leopold Edlen von Krametz-Lilienthal (später Freiherr und römischer Graf) und vererbte nach ihrem Tode 1857 den ganzen alten Familienbesitz ihrem Gatten, welcher am 30. November 1889 starb und Fürstbischof Dr. J. Zwerger, bezw. die Kirche, zum Universal- erben einsetzte. Das Radwerk Nr. 14 besaß die Familie von 1631 ununterbrochen bis 1847 beziehungsweise 1857, weiters das Radgewerk Nr, 7 von 1655 bis 1734 und von 1761—1819 (die Freiherren Egger) 36. Fischer, erwarben das Radwerk Nr. 13 durch Heirat von dem Ebner von Ebenthal 1842 und blieben im Besitze bis 1869. Um 1820 erwarben sie den großen früher Gasteiger'schen Eisenwerksbesitz in Thörl, erbauten 1845 das derzeitige Fürst'sche Werk daselbst und gründeten 1866 das jetzige große Werk Aumühl bei Kindberg. 37. Forcher v. Ainbach. Forcher erscheinen bereits seit 1387 in Urkunden des Klosters Chiemsee, vormals zu Elbingeralp im Lechthale und im Malserthale in Tirol ansässig. Andrä Forcher rettete 1415 Herzog Friedrich mit der leeren Tasche aus der Schlacht auf der Malserheide über das Hochjoch zum Ahnherrn der heutigen Grafen Hendl von Gold- rain, die diesem Umstände ebenfalls ihr Wappen verdankten, und erhielt nun dafür einen Wappenbrief mit Steuerfreiheit. Dessen Urenkel Hans Forcher, der bereits 1554 als Syndicus der Stadt Hall in Tirol erscheint, wurde vom Erzherzoge Ferdinand ddto. Innsbruck 18. September 1593 wegen seiner und seiner Voreltern „zu Khriegs- und Friedenszeiten un- gespart Laibs und Vermögens mit besonderer Standthaftigkheit" erworbenen Verdienste in den Adelstand erhoben. Dessen Urenkel Josef Anton (geb. 16. März 1682, f 12. April 1756, zog aus Tirol nach Knittelfeld und erwarb daselbst ein Haus. Wieder ein Urenkel desselben, Nicolaus (geb. 6. December 1808, f 2. August 1861), gründete den bedeutenden Grund- und Werksbesitz der Familie (1835 erworben) um Knittelfeld und im Mürzthale. Derselbe besass außer dem alten Hammerherrengate Ain- bach Eisenwerke zu Seethal, St. Peter ob Judenburg, Obdach, Knittelfeld und Eppenstein und wurde Reichsrathsabgeordneter. Aus dessen Ehen mit Johanna Huber (f 13. October 1847) und Johanna Hillebrand, welche ihm das Hammergut Ainbach, sowie Sensenwerke zu Kindberg und Eppen- stein zubrachte, stammen 7 Kinder, von denen der Sohn erster Ehe, Vincenz (f 1862), Besitzer des Eisenwerkes St. Peter, Doctor der Chemie und correspondierendes Mitglied der k. k. Akademie der Wissenschaften wurde,
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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