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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Obersteirisclier Eisenadel. 85 während die Söhne Konrad, Besitzer des Gutes Rothenthurm und der Stahl- und Sensenwerke daselbst und zu St. Peter, und Franz, damals Besitzer des Gutes Ilautzenbüchel, ddto. 12. Juli 1877, eine Adelsanerkennung und das Prädicat „von Ainbach" erhielten. 38. Fraydt v. Fraydenegg. Im J. 1461 erhält Hans Fraydt vom Abte Andreas von Admont einen Hof zu Lessach im Lungau zu Kaufrecht. Herselbe erscheint 1467 als Amtmann des genannten Stiftes im Lungau und f 1492. Dessen Sohn Sigmund Fraydt (der Erwerber des Wappenbriefes vom 15. Juli 1530) und Enkel Hans (noch 1558) waren Besitzer des genannten Hofes und stiftische Amtsleute im Lungau. Den ersten Wappenbrief erhielt am 15. Juli 1530 ddto. Augsburg von Kaiser Karl V. Sigmund Fraydt. Am 21. Juni 1643 erhebt Kaiser Ferdinand III. die Brüder Mathias, Chritof, Wolf und Heinrich Fraydt in den rittermäßigen Adelstand mit dem Prädicate „von Fraydenegg" und verbessert das Wappen. Am 20. Juni 1732 bewilligt Kaiser Karl VI. den Fraydenegg die Vereinigung des Namens der abgestorbenen Familie von Monzello mit ihren angestammten Namen. Am 18. Juli 1853 erhebt Kaiser Franz Josef die Brüder Franz, Josef und Karl von Fraydenegg-Monzello in den österreichischen Ritterstand und bewilligt die Vereinigung der Wappen der Familien Fraydenegg und Monzello. Die steirische Landmannschaft erhielten von den Fraydenegg Franz von Fraydenegg am 2. September 1705, Wolfgang am 27. Mai 1724 und Wilhelm von Fraydenegg am 28. Juni 1726. Die Fraydt stammen aus Tamsweg im Lungau, trieben dann Eisen- handel in Althofen in Kärnten, wurden wie oben ausgeführt Edelleute und kamen nach Steiermark, wo sie als ihr erstes adeliges Gut Pichelhofen hei Unzmarkt besaßen; 1670 waren sie im Besitze des Wällischhammers am Einpache hei Knittelfeld. Durch Verheiratung mit der nun erloschenen Familie Monzello wurden sie auch Gewerken im Mürzthale, insbesondere zu Kapfenberg. Siehe weiter unten St. Marein im Mürzthale. 39. Friedau. Im Jahre 1812 wurde der Besitzer der Herrschaft Friedau, Josef Pauer, in den Adelstand mit dem Prädicate „Edler von Friedau" und 1814 in den Ritterstand erhoben. Er erwarb 1819 das Rad- werk Nr. 7 in Vordernberg und selbes blieb bis 1884 im Familienbesitze. Dessen Sohn Franz erbaute auch große Eisenwerke zunächst Leoben, Donawitz und Trofaiach, erwarb die Bergwerke in der Walchen bei Öblarn, sowie auch einen alten Sensenhammer nächst Kindberg mit Schlößel und großen M aidbesitz in Croatien. Friedau war eine genial beanlagte Natur und vom Charakter ein echter Edelmann, in welchem Künstler und Gelehrte einen freigebigen und eifrigen Förderer fanden. Anfangs der 50er Jahre veran- staltete er auf seine Kosten unter Theilnahme von Malern (Königsbrunn) und Naturforschern eine Reise um die Erde. Schließlich gieng Friedau an der übergroßen Ausdehnung seines Güterbesitzes, verfehlten Specula- tionen und der Ungunst der Zeitverhältnisse zugrunde und wanderte mit Jen Resten seines Vermögens nach der Schweiz aus, woselbst er auch seine Ruhestätte fand.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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