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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Obersteirisclier Eisenadel. 87 für das steirische Eisenwesen sehr wichtige Geschlecht beschloss. Die übrigen Linien waren schon viel früher erloschen. Im Jahre 1545 kamen die Gabeikoven in den Besitz eines Radwerkes zu Vordernberg und waren abwechslungs- weise die Radwerke Nr. 5, 10, 12 bis 1610 im Besitze des Geschlechtes 1545—1563, 1590 — 1669, 1608 — 1610. Im 16. Jahrhunderte war dieses auch durch Männer der Wissenschaft (namentlich berühmte Aerzte) ausgezeichnete, mit den reichen Familien Pögl, Leuzendorf etc. und den meisten Leobner Rathsbürgern verschwägerte Geschlecht nahezu das maßgebendste und einflussreichste Leobens. Im Jahre 1596 erwarben die Gabeikoven das heute nach ihnen benannte Schloss Riegersdorf bei Judenburg. Ihr letzter Besitz war das Münzgrabenschlössl hei Graz. 43. Gallenstein, Ritter v. Stammen aus Baiern und hießen ur- sprünglich Thaurer, wovon ein Wolfgang Thaurer im 16. Jahrhundert 40 Jahre in Österreich beim Kammergute bedienstet war. Franz Anton geb. 1698 wurde kais. Mauteinnehmer zu St. Gallen. Dessen Sohn Thaddäus geh. 1733 heiratete Christine, Tochter des Rad- meisters Stänzinger v. Güllingstein, kaufte um 9000 fl. den Sachen- dorfer Hammer bei Knittelfeld und später den Hammer in der Sulzerau hei Obdach, und brachte diese Hämmer zu hoher Blüte. Am 29. April 1796 wurde er mit dem Beinamen „Edler v. Gallenstein" in den erblichen Ritter- stand erhoben. Lehen noch jetzt in Kärnten und Görz. 44. Gangus, Radgewerken in Vordernberg, von 1624—-1651. 45. Gasteiger von Lorberau. Josef Gasteiger, Hammergewerke und Eisenobmann im Brucker Kreise, wurde 1774 wegen seiner Verdienste um den Eisenhandel in den Ritterstand mit dem Prädicate „Edler von Lorberau" erhoben und am 6. April 1775 in die steirische Landmannschaft aufgenommen. Sie erwarben anfangs des 18. Jahrhunderts großen Werks- besitz in Thörl und erbauten um 1740 das Neuschloss Thörl in seiner heutigen Gestalt. Im Jahre 1817 war das Geschlecht gezwungen, diesen Hauptbesitz zu veräußern, und machte sich später nicht mehr bemerkbar. 46. Geyer, Radmeister in Eisenerz, deren Name sich an mehrere Gebäude daselbst knüpft. Wichtig Ponkratz Geyer, Radmeister und mehr- maliger Marktrichter daselbst, erbaute 1622 das Schlösschen Geyereck am Fuße des Pfaffenstein. Der Letzte lebt als Großbauer in St. Johann a. Tauern und besitzt noch mehrere alte Erbstücke (Familienbecher etc.). 47. Graf Johann, Besitzer des Sensenhammers in Spitzenbach hei St. Gallen (19. Jahrhundert), welcher um 1734 erbaut worden sein dürfte. 48. Hainricher von Hainrichsberg in Judenburg. Ehrsame Judenburger Bürger im 16. Jahrhundert, erwarben sie durch Erbschaft Jen Thorhof bei Judenburg als ersten Edelsitz und später das Schloss Weyer anfangs des 17. Jahrhunderts. Die Grundsäule des Geschlechtes war Balthasar Hainricher. Er starb um 1610 als Rathsbürger und Stadtrichter m Judenburg, sowie als Hammerherr am Passhammer bei Pols. Hermann Hainricher adoptierte 1640 seinen Neffen Hans Pagge aus Tamsweg. Dieser
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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