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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 89 -
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Obersteirisclier Eisenadel. 89 Im J. 1518 wird Hang schon Ritter genannt, tritt das zum Lohn für seine Verdienste zur Erbpflege erhaltene Schloss Massenberg wieder dem Kaiser ab. Dieser üherlässt ihm aber wieder Massenberg mit der Erbfolge für seinen Sohn und dem Auftrage, das verfallene Schloss wieder aufzubauen. Im J. 1521 war Haug auch schon kais. Rath. Kurz darauf scheinen jedoch Gerüchte von seiner unredlichen Gebarung zur Regierung gelangt zu sein, da am 17. März 1522 zur Untersuchung der Gebarung des Kammergutes eine Commission nach Eisenerz abgeordnet wurde. Das Resultat der Revision war, dass Hang dem Landesherrn die ganz enorme Summe von 48.000 fl. „schuldig" geworden war, wenn man diesen milden Ausdruck gebrauchen will. Haug wurde sogleich abgesetzt und alle seine Güter eingezogen. Seither machen sich die Haug nicht mehr bemerkbar. Ein 1709 in Graz geborener Joh. Veit Hauk wurde 1746 Hof- Kammermaler in Graz. Hans Haug stand jedenfalls auch vielfach mit dem Eisenwesen in Verbindung. 52. Hillebrand im Mürz- und Murthale bei Pols, überall ver- breitet, wo ein Hammer pochte. Jakob Hillebrand wurde 1636 geadelt mit dem Prädicate „Prandegg". Dessen Nachkommen erhielten mit Victor Jakob 1662 den Freiherrnstand mit dem Titel „von Prandegg". Dieser saß auf Schrattenberg, welches Schloss er erbaute und sodann Crida machte. Ein Johann Friedrich Hillebrand wurde 1652 mit dem Prädicate „von Prandtenberg" geadelt, dieser siedelte sich in Graz an. Peter Hillebrand wurde 1674 mit dem Prädicate „von Prandau" geadelt. Blühen noch jetzt. Die Hillebrand hatten auch Hämmer zu Rottenmann, Möschitzgraben und Eisenerz. 53. Hoffmann Freiherren von Grünbüchl und Strechau. Durch Bergsegen zu unermesslichem Reichthum gelangte Familie aus der Zeit Kaiser Ferdinands I., bekannt als rastlos für die Ausbreitung des Protestantismus thätig. Besaßen früher auch Hammerwerke. Nach der Gegenreformationscommission aus Steiermark ausgewandert, hatten sie sodann noch großen, viele Quadratmeilen umfassenden Güterbesitz im Norden von Mähren und Schlesien. Ausgestorben um 1667. 54. Hierzenberger waren am Passhammer bei Pols von 1780 bis 1859, besaßen auch kurze Zeit ein Radwerk. 55. Hochkofler von Hochenfels. Johann Sigmund Hochkofler, kaiserlicher Rath und steirischer Landesbuchhalter, wurde 15. December 1668 mit dem Prädicate „von Hochenfels" geadelt. Sein Sohn Sigmund Friedrich pinselte in der landschaftlichen Registratur, gab aber dieses Geschäft sofort auf, als er am 7. Februar 1691 die tugendsame Jungfrau Maria Constantia Eggerin als eheliche Hausfrau heimführte. Diese war die Tochter des Paul Egger, Bürgermeisters und Rauheisenverlegers in Leoben, Hammerherrn und Radmeisters in Vordernberg. So kamen die Hochkofler zur soliden Eigenschaft von Radgewerken. Die Hochkofler lebten bis ins 19. Jahrhundert und hatten bis in letzter Zeit Bergwerksantheile der Iunerberger Hauptgewerkschaft. 1799 hatten sie auch den Hammer in Sachendorf. Letzter Namensträger lebt in Venedig.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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