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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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100 Obersteirisclier Eisenadel. 100 welche zur Quelle eines großen Reichthums wurden. Besaßen auch Hämmer zu St. Michael, dann im Möll- und Lavantthal in Kärnten. Sie wurden zuletzt in den Grafenstand erhoben. Johann Stampfer erhielt 1715 die steiermärkische Landmannschaft; nun längst erloschen. 88. Stänzinger von Güllingstein, im 16. Jahrhundert Hammer- herren in Rottenmann, dann nahezu im ganzen 17. Jahrhundert auch in Vordernberg als Radgewerke. Franz Josef Stanzinger, Radmeister und Vorsteher der Radmeistercommunität wurde infolge 33jäbriger Dienstzeit 1769 mit dem Prädicate „von und zu Güllingstein" geadelt. Mit allen Hammerherrenfamilien verschwägert. 89. Schmölzer. Junge Sensenhammerfamilie zu Kindberg, 19. Jahr- hundert. 90. Stegmüller, alte Hammerherrenfamilie im Murboden und zu Vordernberg. Kamen im 18. Jahrhundert am Passhammer bei Pols empor, erwarben dann das Radwerk Nr. 4 in Vordernberg, welches sie von 1759 bis 1805 besaßen. Hatten auch Hämmer zu Obdach, Hopfgarten, Möder- brugg und im Möschitzgraben (diesen noch 1880). Vererbten den Hoch- ofen Nr. 4 an die Tochter Therese, welche durch Heirat mit Franz Steyrer ihn dieser Familie zubrachte. 91. Steyrer. Altes Leohner Geschlecht (wahrscheinlich von der um 1400 aus der Stadt Steyr „aufs Land" gegangenen Goldschmiedfamilie „Steyrer" abstammend). Schon 24. April 1479 erscheint ein Wolfgang Steyrer, Bürger von Leohen, nebst zwei anderen Bürgern als Bürge und Zahler dem Kaiser Friedrich gegenüber, wenn die Bürgerschaft den Betrag von 2600 Pfund Pfennige für die auf zwei Jahre in Bestand genommene Maut nicht zahlen sollte. Im J. 1481 (St. Ulrichstag) verleiht die Äbtissin von Göss dem Wolfgang Steyrer, Stadtrichter von Leoben, einen Hammer zu Pretach gegen Jahreszins. 1483 verkauft derselbe eine Hofstätte in der Schmiedgasse zu Leohen an Mertlin Ausseer, Hammerschmied. Um 1567 erscheint ein Georg Steyrer als Stadtrichter von Klagenfurt. Dessen Siegel zeigt einen Steinbock im Schild und bewulsteten Stechhelm mit wachsendem Steinhock. Am 3. Mai 1582 „ladt" der Ambrosz Steyrer, innerösterreichischer Regimentssecretary „gemeine Statt" (Leohen) auf den 16. d. M. zu seiner Hochzeit, worauf der Rath von Leohen den „Ratslag" beschließt: „Soll Ime Ain Essen Visch verehrt werden." Im J. 1643 erscheint ein N. Steyerer zu Veldbach in der Liste der Nobilirten. Später scheint eine Linie nach Murau sich gewandt zu haben und daselbst im Hammerwesen thätig gewesen zu sein. Von ihr stammt die heute blühende Radmeisterfamilie Steyrer. Im J. 1805 heiratete Franz Steyrer ans Murau die letzte aus dem alten Hammergeschlechte der Stegmüller, Theresia Constantia Stegmüller aus Vordernberg, Tochter des Math. Josef Stegmüller und der Katharina geh. v. Walter, die ihrem Gatten das Radwerk Nr. 4 zubrachte, welches nun bis 1877 im Besitze der Familie Steyrer blieb. Franz Steyrer starb 1819. Aus dieser Ehe entsprossen fünf Kinder: Franz, Peregrin, Anna, Katharina und Theresia, wovon die letzten vier unvermält starben. Franz S.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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