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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 115 -
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Gebirge Obersteiermarks. 115 gegen das Liesing-, wie gegen das Murthal abdachen. Der tief einge- schnittene Sattel von Wald (Sclioberpass 849 m), die Scheide zwischen Palten- und Liesingthal, verbindet den Hauptzug der Urgebirgsformation mit jenem zwischen Salza- und Ennsthal einerseits und Liesing-Palten- thal und Mur andererseits sich erstreckenden Gebiet der Centraialpen, welches in geologischer Beziehung Formationen jüngeren Ursprungs ange- hört. Dieses Alpengebiet enthält zum großen Theile die bei der Grund- eintheilnng der steirisclien Alpen erwähnte Grauwackenzone als Yor- lagerung der n. von der Enns durchbrochenen Kalkalpen. Von letzteren erheben sich — zunächst die rechte Thalbegleitung der Enns bildend und bis zum Erzbach reichend — vier durch kurze Querthäler von einander geschiedene Gruppen, die sämmtlich in jenen kolossalen Felsformationen auftreten, wie die linksseitige Ennstkalbegleitung, deren Fortsetzung sie sind. Die westlichste dieser Kalkalpengruppen ist die des Admonter Reichen stein, 2247 m, mit dem Sparafe ld , dann folgt durch den Johnsbach geschieden die Gruppe des Hochthor , 2372 »», mit der P lanspi tze , 2117 m, und dem Ödstein, 2335 m, und den ihr ange- gliederten Hochz inöd l , 2190 m, mit der J a r 1 in gm a u e r. Zwischen dem Harteisgraben und dem Radmerbach folgt nun der Lugauer, 2205 m, endlich zwischen letztgenanntem Bach und dem Erz- bach die Gruppe des Ka isersch i ld , 2083 m. Durchwegs imposant aufragende Kalkmassive, deren zackige Kämme in 500—800 m hohen Felswänden abstürzen. In auffallendem Gegensatz zu diesen Kalkmassen, sowohl bezüglich Plastik als Höhe und Bedeckung, breitet sich s. derselben bis zum Liesing- und Paltenthale der Grauwackenzug aus. Nur durch schmale Sättel mit den obgenannten Gruppen in Ver- bindung, zeigt dieses Gebiet allenthalben bewaldete oder bemattete breite Rücken und Kuppenformen ; es gewinnt in ö. Richtung an Breite und erreicht bei Vordernberg seine größte Ausdehnung. In nationalökonomischer Beziehung hochwichtig ist das Vorkommen des Spateisenste ines innerhalb dieser Zone. Einzelne Lager von Spateisenstein finden sich sowohl im w. Gebiete der Grauwackenzone (am Dürrenschöberl bei Admont, dann bei Radmer) als im ö. (Veitsch-Neuberg) ; als das Centrum des Vor- kommens von Spateisenstein ist jedoch Eisenerz mit dem Erzberg zu betrachten. Als dominierende Höhen in diesem Gebiete sind zu erwähnen : das Dürrenschöberl, 1738 m, der Laargang, 1779 m, und Blaseneck. S. von Eisenerz unterbrechen kalkige Gesteine den Grauwackenzug und erheben sich zu den mächtigen Stöcken: Zeyr i tzkampel , 2125 m, Wi 1 dfeld, 2046 m, Gösseck, 2215 m und V o r d e r n b e r g e r R e i c h en- stein, 2166»». Die s. Hänge der beiden letztgenannten Kalkmassive bilden mit Ausläufern des Hochschwabgebietes das Becken von Trofa iach . Den n.-ö. Hang des Vordernberger Reichenstein verbindet der Sattel des Prebühelmitder Hochschwabgruppe . Der genannte, 1227 m hohe Sattel bildet die Scheide zwischen dem Vordernbergerbach und dem Quellengebiete des Erzbaches, wird vou der Erzstraße und einer Bahn 8*
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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