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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Flüsse Obersteiermarks. 121 Maria-Zell erhält die Salza flussartigen Charakter. Ihr Gefälle beträgt vom Gasswerk bis Weichselboden per Kilometer 5 m, von da bis Wildalpen von 4-5 m, Wildalpen bis zu ihrer Mündung in die Enns hei Großreifling 8 m. per Kilometer An Zuflüssen der Salza sind am r. Ufer der Radmer und Lassingsbach, am 1. Ufer der Aschbach die bedeutendsten. Die M ur, der Hauptfluss der Steiermark, entspringt am March- kareck, 2680 m, im Salzburgischen an der Scheide zwischen den Hohen und Niederen Tauern. Sie durchfließt zuerst den Schmalzgraben, dann das Lungau und gelangt beim Dorfe Predlitz in das steirische Oberland. Das obere Murthal bis Judenburg hat nur geringe Breite; häufig treten die das Thal einfassenden Bergfüße bis knapp an die Ufer heran; erst von Frojach an erhält das Thal bis Judenburg im Mittel eine Breite von 1 hn. Das Flassgefälle von Predlitz bis Frojach beträgt 5 m, von Frojach bis Judenburg 2 m per Kilometer. Ö. Judenburg verbreitet sich das Murthal zum E i c li f e 1 d, der ausgedehntesten Thalebene von Ober- steier. Gut cultiviert, das reiche Kohlenlager von Fohnsdorf in seiner n. Thalbegrenzung umfassend, hat diese bedeutende Thalweitung hei einer Länge von 14 ni eine größte Breite von 8 hn. Von Knittelfeld setzt sich das Murthal in nö. Richtung mit einer durchschnittlichen Breite von 1 hm fort; die das Thal begleitenden Berghänge sitzen zumeist mit steiler Böschung auf die Thalsohle auf, hie und da kleine Fallkuppen und Nasen bis an die Uferränder vorschiebend. Von Knittelfeld bis zur Einmündung des Liesiugthales beträgt das Flussgefälle 3 m per Kilometer. Wichtigere Brückenühergänge (von W. nach 0.) sind: Zwischen Stadl- und Steindorf, bei Murau, w. Frojach, bei Teuffenbach und Lind, Unzmarkt, St. Georgen, zwischen Thalheim und St. Peter, Judenburg, Zeltweg, Knittelfeld, St. Lorenzen, St. Michael, je 3 Brücken bei Leoben und Bruck. An l inksse i t igen Zuf lüssen der Mur sind hervorzuheben : Aus den Tauern kommend : Der Rantenbach, der Schöder- und Katschbach, der Wölzerbach mit seinen Zuflüssen, dem Eselsberger-, Hinteregger- und Schöttlbach ; ferner der am Bösenstein entspringende Pölsbach mit seinen Zuflüssen, dem Bretstein- und Pustenwaldbach, endlich der vom „Triebner" — oder „Kettenthörl" herabkommende Ingeringbach mit dem Gaalbach. Es folgt nun der Liesingbach; beim flachen Sattel von Wald sich entwickelnd, erhält er seine Zuflüsse sowohl vom Urgebirge der Seckauer Alpen, wie von den Hängen der n. Kalkregion, und mündet bei St. Michael in das Hauptthal. Der Vordernberger Bach, am Prebühel entspringend, von Trofaiach an durch den Gössbach verstärkt, gelangt bei Leoben ins Murthal. Nun folgt der bedeutendste Zufluss der Mur, nämlich die Mürz. Dieselbe bildet sich aus der stillen und kalten Mürz. Ersterer Bach hat sein Quellengebiet in Niederösterreich nahe der Landesgrenze. Der Lahnsattel, 1009 m, trennt das Quellengebiet der stillen Mürz von jenem der steir. Salza. Die kalte Mürz entspringt in den n. Hängen der Schneealpe und findet die Vereinigung der beiden Arme der Mürz 2 hn n. vom Dorfe Frein an der österr.-steir. Grenze statt. Von Frein über Mürzsteg,
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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