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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 142 -
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142 Das Thal der Mürz. 142 Kirche und Pfarre zu Mürzzuschlag, doch lässt sich dies urkundlich nicht nachweisen.*) Das Thal der Mürz zeigt weder die wildromantischen Engen und Schroffen des Ennsthales mit seinen zerrisseneu Mauern und Zacken des Kalkgebirges, noch die gewaltigen Landschaftsbilder des Murthaies mit seinen ruhigen, aber mächtigen Urgebirgsformationen, aber nirgends in der oberen Steiermark fühlt sich der Wanderer bald heimischer, wie im wohnlichen, lieblichen Thale der Mürz, welches sich zur Aufnahme von Sommergästen gar trefflich eingerichtet hat. Alle Ortschaften bieten vorzügliche Herberge, gehahnte Parkwege durchziehen die nahen Nadelholzwälder und geleiten mühelos an rauschenden Wässern entlang zu Höhen mit herrlichem Ausblick auf die Felsenkette des Schwaben und die Mauern der Veitsch und Raxalpe, und zahlreiche Ruhebänke im Waldesschatten an sprudelnden Quellen laden zur Rast. Auf den uralten Schießstätten knallen die Stutzen und lustiger Steirersang tönt durch Wald und Flur und wer einmal Einkehr gehalten hat im sonnigen Thale der Mürz, der ist bald heimisch geworden und mit den Schwalben wiedergekommen in die steirischen Berge, wo immer er auch weilen mochte. Steinhaus. Hübsche Ortschaft (beliebte Sommerfrische), unmittelbar unter der Station, bekannt durch seine guten Gasthöfe — „zum Hirschen" (Eggl vormals Treitler), 12 Z., Garten, Salon, Ste inhaus, der Frau J. Hauer (Gesselbauer), 9 Z., Garten, Salon, liegt am Ausgange des Fröschnitzthaies, durch welches man einerseits über Hansl im Greith—Fallthür—Sattel- kreuz—Kranichberger-Schwaig den Hochwechsel in 6 St. mühelos ersteigt ; andererseits über den Pfaffensattel in 4J/2 St. das reizende Alpendörfchen Rettenegg erreicht. Der am Eingange des Fröschnitzthaies anfragende Hochofen wurde 1838 erbaut und producierte jährlich bis zu 2,850.000 kg Roheisen aus den gewonnenen Erzen der im Fröschnitzgraben befindlichen Bergwerke. Heute jedoch alles außer Betrieb. Spital. Gasthof „zum weißen Schwan" (F. Nowatzi) Fleischhauer, 10 Z., Gartensalon, Sitzgarten, altes Haus (der Tragbaum des Gastzimmers zeigt die Jahreszahl 1589); „zum goldenen Hirschen" (A.Voglsang), Fleischhauer, 12 Z., Sitzgarten; „zur goldenen Krone" (Jos. Linzhichler), 10 Z., Sitzgarten. F a h r g e l e g e n h e i t e n : Tägliche Fahrpostverbindung nach Ratten, pr. Person 1 fl. 50 kr., 5 St. Einspänner 3—6 fl., Zweispänner 5—10 fl. per Tag bei den Wirten. Post- und Te legraphenamt (Station). Vo lksschule : Vor 1789 lclassig, seit 1789 2classig, seit 1874 3classig und seit 1885 4classig. *) Siehe steierm. Urkundenbuch von Professor Dr. Zahn.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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