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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 148 -
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148 Mürzzuschlag. N. Zwischen den hohen Kuppen des Sonnenwendstein r. und des Pinken- kogels 1. schweift das Auge über die Wr.-Neustädter Ebene bis zum Hermanns- kogel bei Wien, dem höchsten Punkt des Kahlenbergzuges, weiter nach W. über den Zug der Kampalpe und des Tratikogels, steigen in schreckbarer Nähe die riesigen Massen des Schneeberges, des Raxzuges und der Schneealpe auf, über welch letztere wieder der spitze Sonnleitstein und der Mitterberg hervortreten; 1. von der Schneealpe folgen der glockenförmige Göller, der Schwarzkogel, der Ötsclier und die spitzen Zellerhütte, weiters die Wildalpe, der Student und die Königsalpe (ober dem Todten Weibe); nun folgt ein Gewirre von Berggipfeln, bis genau sw. das imposante Massiv der Hohen Veitsch dem Auge wieder einen Ruhepunkt gewährt. Es folgt der gigantische Zug der Schwabenkette mit ihren Mauern und Zacken. Knapp neben diesem Zuge stehen dicht aneinander gedrängt die wilden Schroffen der Ennsthaler Kalkriesen, das Hochthor, der große Buch- stein und das Sparafeid. Knapp neben diesen Zinnen ragen wieder in schroffen Conturen das Wildfeld, der Reiting und die Kuppe des Zeyritzkampel auf; dar- über hinaus streben aber noch die massige, steile Pyramide des Grimming, die zackige Kammspitze und der Stoderzinken, und zuletzt, wohl aber nur selten sichtbar, die herrliche Dachsteingruppe, mit ihren s. Abstürzen und ihren Gletscher- feldern auf (Luftlinie 21'/2 Meilen). Noch weiter in nebelhafter Ferne soll auch der Hochkönig zu sehen sein. Es folgen nun die Spitzen der Niederen Tauern (der Sölker und Lungauer Alpen) und zuletzt der Hohen Tauern (Großglockuer, Hohe Narr, Ankogel), wie sie den Kammlinien hintereinander entsteigen. Nun folgen die ruhigen Conturen der Gurkthaler Alpen, über welche s. nun die Mauern und Zinnen der Karawanhen aufsteigen, über welche sich wieder die Triglavgruppe erhebt. Nun sinken rasch die Bergeshöhen und allmählich verliert sich der Blick in die ungarische Tiefebene, aus welcher nur an besonders reinen Tagen der Spiegel des Neusiedler- sees hervorleuchtet. Mürzzuschlag-. G.: 1. Bahnhofrestauration (Lusza) mit Table d'hote, einige Z., gute Küche. 2. Hotel „Lambach" (Brunner), herrliche Gebirgslage, 30 Z., St.-H.*) 3. „Post" (Scbruff), 15 Z., gut, St.-H. 4. „Zum schwarzen Adler", 9 Z., Cafégarten, St.-H. 5. „Weintraube", St.-H. 6. „Gold. Hirsch en" 10 Z., St.-H. 7. „Zur goldenen Krone" (Wittek), schöner Garten, mäßige Preise. 8. „Weißes Rössl", St.-H. 9. Kaiblinger Schießstätte, schattiger Garten. 10. Kaffeehaus „Nordstern". Weiters noch Wohnungen hei längerem Aufenthalte: Curhaus 30 Z., St.-H. unentgeltlich für zwei Mediciner. Villa Miirzthalerhof 28 Z., des Herrn W. Daskow, mit Badehaus, dann die vier reizend situierten Villen an der w. Berglehne, mit 6, 12, 5 und 16 Z., alle mit Badezimmern. Über weitere Privatwohnungen gibt der Marktverschönerungs-V. Auskunft. Fahrgelegenheiten in den Gasthöfen und am Bahnhof. Post- und Telegraphen am t. Volksschule: 4 Classen für Knaben und 4 Classen für Mädchen. Vereine: Männergesangs-V., g. 1880; Gesangs-V. „Liederkranz", g. 1888, Zither-Club, g. 1884, Verschönerungs-V., g. 1872, Section Semmering des D. u. Öst. A.-V., g. 1887, Section Mürzthal des öst. Touristenclubs, g. 1884, Ortsgruppe des deutschen Schul-V., g. 1882, der Südmark, g. 1889, Veteranen-V., g. 1876, Zweig-V. des rothen Kreuzes, g. 1884, Turnverein, g. 1890. Jahrmärkte: 3. März und 24. September. *) St.-H. - Studentenherberge. Die Einrichtung der Studentenherbergen, welche bezweckt, auch minder bemittelten Hochschülern die eingehende Bereisung der Alpenländer zu ermöglichen, wurde v. D. u. Öst. A.-V. ins Leben gerufen.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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