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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Veitsch. 171 3. H o c h V e i t s c h. Die wichtigste von Veitsch zu machende Berg- partie ist die Besteigung der Hohen Veitsch und wird der Aufstieg über Veitsch unter allen Veitschanstiegen am meisten frequentiert. Die hohe Veitsch bildet den weit nach 0. vorgeschobenen, stock- förmigen Vorhau des Hochschwabzuges, mit diesem nur mehr lose durch den Seehergsattel zusammenhängend. Der prächtige Zug, nach S. und W. in gewaltigen Wänden abstürzend, steigt von 0. nach W. an, um knapp am w. Abstürze auf 1982 m zu culminieren. Die isolierte Lage gewährt dem gewaltigen Gebirgsstocke mit seinen steil aufstrebenden Kalkmassen von allen Seiten einen majestätischen Anblick und sein Plateau eine herrliche Fernsicht. Sämmtliche Anstiegswege wurden von der alpinen Gesellschaft „D'Lakenhofer" in Wien markiert; diese sind: 1. Vom Niederalpel-Sohlenalpe-Wildkammsteig-Pyramide, roth; 5 St. 2. Vom Dorfe Neuberg—Veitschalmhütte—Pyramide, blau, 7 St. 3. Vom Dorfe Veitsch durch das kleine Veitschthal—Veitschalm- hütte—Fluchs Jagdhaus—Mürzsteg, roth-weiß, 6% St. 4. Veitsch — Radwirtshaus —Brunnalm—Gasteigerpiateau, grün, 4 St. 5. Veitsch—Radwirtshaus — Schalleralpe—Rotlisohlalpe—Bärenthaler- alpe—Wildkammsteig, blassgelb, 6 St. 6. Veitsch—Radwirtshaus—Schutzhaus, 4% St., und von hier zur Pyramide 20 Min., gelb. 7. Von der Pyramide durch das dritte Brunnthal oder Fluchgraben, Jagdhaus am Senkstein, Plateau, blau-weiß markiert, 3 St. Von diesen Wegen ist der ad 6 bezeichnete am wichtigsten. Der Weg führt als Fahrstraße durch den großen Veitschgraben zum G. im Rad, 13/4 St. Hier Orientierungstafel. Nun führt der Weg längs des Radriegels in mäßiger Steigung hinan zu der Schalleralpe, von wo der direct zum Schutzbause führende Serpentinensteig beginnt. Das Schutzhaus wurde vom St. Gebirgs-V. und dem Öst. Touristenclub erbaut (Graf Meranliaus ge- tauft) und am 5. September 1880 eröffnet. Es bietet für 20 Personen Unterkunft und ist in der Saison bewirtschaftet. Nachtlager 50 kr. per Person. Panorama.*) Die herrliche Fernsicht, deren besondere Schönheit in dem Blick auf die großartige Scenerie der näheren Umgehung liegt, reicht w. bis zum Hohen Priel, dem Wiener Becken im N., der oberungarischen Tiefebene im 0. und dem Bacherzuge im S. Am großartigsten gestaltet sich der Blick auf den mächtigen Ilochschwabzug und die n. in unmittelbarer Nähe aufragenden gewaltigen Feis- massen der Schnee- und Raxalpe, sowie des Schneeberges, nebst dem Ötscher und der Gmeinalpe. Auch der ad 4 bezeichnete Weg wird als Aufstieg zur Hohen Veitsch benützt, indem man vom Plateau 1. der Spitze zugeht. Weg etwas weiter wie der vorher genannte. Übergänge von Veitsch. Nach Turnau durch den Pretalgraben nach Stübming und längs des Stübminggrabens, 3 St., Aflenz, 5*2 St., Maria-Zell, über die Rothsohlalpe, 8 St., Neuberg, durch den kleinen *) Siehe Panorama der Hohen Veitsch. Aufgenommen und vortrefflich ge- zeichnet von R. Wagner. Jahresbericht des St. Gebirgs-V. 1888.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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