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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 172 -
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172 Wartberg. Yeitschgraben, dann r. durch den Taurisgraben zum Karoluskreuz, 1228 m, und von hier durch das Veitschbachthörl, 1406»», zu den Veitschbachhiitten und liinab nach Neuberg, 4 St., oder vom Kreuze 1. durch den Debrin- graben zur Straße Neuberg-Mürzsteg, 3 St. Wartberg. Bahnstation seit 1883. G. : Sklenofsky, 2Z.; „Zur Ruine Licktenegg". mit Veranda, Reiter, 1 Z. Post- und Telegrapbenamt. Volksschule, 5 Classen, g. 1786. Vereine: Gesangs- und Veteranen-V., Fabriks- und Ortsfeuerwehr. Industrie: Hammer- und Walzwerk und Fabrik der Firma Vogel & Noot mit 500 Arbeitern. Production: Werkzeuge verschiedenster Gattung, sowie namentlich Armeebedürfnisse, wie Sättel, Bajonnettscheiden etc. Absatz: Öster- reich-Ungarn, Deutschland, Russland, Balkanstaaten. Wartberg. P farrdor f mit 94 H. und 751 E. (Gemeinde 257 H. und 2429 E.) liegt sehr malerisch, rings von prächtigen Villen umgeben, weithin überragt von der mächtigen Ruine Lichtenegg, am Eingange der Thalenge der Mürz, welche durch das tiefe Einspringen des Wartberg- kogels gebildet wird. Der Ort verdankt seinen Aufschwung der Errichtung und stetigen Vergrößerung der erwähnten Werk- und Fabriks-Etablissements und es verleihen die von den Chefs der Firmen in letzterer Zeit erbauten schönen Villen und Beamtenhäuser dem Orte einen besonderen Schmuck. Die Pfarrkirche wurde 1730 an Stelle einer früher hier bestandenen, 1608 erbauten Kapelle, im Spätrenaissancestil in Kreuzform erbaut, und bietet im Innern, außer dem Tabernakel des Hochaltares von Tendier, nichts Bemerkenswertes. Der Grundstein zum Kirchenbaue wurde am 5. Mai 1730 von Carl v. Crollolanza, Herrn auf Lichtenegg, gelegt. Die Pfarre besteht erst seit 1785, bis wohin Wartberg eine Filiale Krieglachs war. Der als Mürzthaler Sänger und Sangesfreund bekannte Dr. Christian Boenneken lebte durch eine Reihe von Jahren hier in Wartberg. Er war ein getreuer Freund Schmölzers, welcher ebenso wie Josef Gauby einige seiner Dichtungen vertonte. Boenneken starb im Herbste 1888 in Wartberg. Spaz iergänge : 1. Zur Ruine L ichtenegg über der Restau- ration Lichtenegg in 20 Min. Die mächtige Burgruine ragt an der w. Thallehne noch kräftig mit ihrem riesigen, viereckigen Bergfried und den starken Zwingmauern über den Jungwald empor. Bis 1792 war die prächtige Burg noch bewohnt und bedacht; in diesem Jahre schenkte Graf C. Inzaghy die Bedachung und andere Baumaterialien den Bürgern Brucks, welche Stadt durch den Brand von 1792 furchtbar gelitten hatte. Erbaut wurde die Burg von dem gleichnamigen Geschlechte der Lichten- egger, welches im 14. Jahrhunderte aufzutreten beginnt. 1395 erhielt Max von Lichtenegg von Herzog Albrecht und seinem „Geuetten" Herzog Wilhelm die Be- willigung, auf dem „obristen Hoif zu liechtenegg im Mürzthal, der ein lands- fiirstlich Lehen ist, ainen oder zween gemauerte Stöckh zu Bauen". Später waren
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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