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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 193 -
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Kapfenberg. 193 2. Emb erg, sw. von Kapfenberg. Dieser aussichtsreiche, dicht bewaldete Berg bietet eine ganze Reihe der schönsten, vom Verschönerungs- vereine in jüngster Zeit angelegten Waldproraenaden mit Ruhebänken. Von der Höhe prächtige Hochschwabansicht, Anch als Floninganstieg benützhar. 3. Schloss Krottendorf . Circa 3/4 St. nnö. von Kapfenberg liegt, von prächtigen Parkanlagen und Gärten umgehen, Schloss Oherkrottendorf, ein stockhoher Bau mit Kapelle, ursprünglich der Stammsitz der mit Gottschalk von Krottendorf zuerst urkundlich erwähnten Edlen von Krotten- dorf, später vielfach umgebaut. Martha von Krottendorf, wahrscheinlich die letzte ihres Namens, übergab ihre brüderliche Erbschaft an Bernhard Stadl 1519. Seit dieser Zeit wechselte die Herrschaft, zu welcher ein Nr. 49, nahe dem n. Ende des Marktes, r. hinauf durch Buchenwald in 20 Min. zu der nahezu ganz im Wald versteckten, mächtigen Burgruine Oberkapfen- berg, ein un- regelmäßiger viereckiger Bau, vor dessen Be- treten mehr- fach ange- brachte Ta- feln warnen. Die Burg zählt zu den ältesten des Landes und wird schon 1183 als Castrum Chaffenberch, Caphenperch etc. urkundlich erwähnt. Erbauer waren die Ritter von Kapfenberg, die 1145 zuerst urkundlich erwähnt werden. Wülfing II. v. Kapfenberg ernannte mittelst Urkunde vom 11. December 1197 seinen Neffen Ulrich v. Stuben- berg zu seinem Nachfolger im Besitze der Veste. Dadurch kam dieselbe an die Stubenberg, in deren Besitze noch heute die Herrschaft steht, und berechtigt dieser nahezu 700jährige ununterbrochene Besitz, diese Burg als eine Stammburg dieses hochedlen Geschlechtes zu betrachten. Zweimal zwang die Macht des Landesfürsten die Stubenberg zur Auslieferung der Veste, so, als Ottokar von Böhmen anlässlich der Verschwörung des steiermärkischen Adels gegen dessen Herrschaft, die Burg Oberkapfenherg brechen ließ und bald darauf 1291, als der Führer des gegen Herzog Albrecht von Österreich im Felde stehenden Adelsbundes, — Friedr. Herr von Stubenberg, ein Verwandter des Herzogs, gefangen wurde und alle seine Schlösser abtreten musste. Bald hierauf löste jedoch Friedrich v. Stubenberg seine Güter wieder ein. Mit Urkunde vom 28. Juli 1699 gründete Georg Herr v. Stubenherg das Stuhenherg'sche Familienfideicommiss Oberkapfenherg-Wieden, welches heute Grundcom- plex von 146.272 ha gehört, fort- während die Besitzer. Ge- genwärtiger Eigenthümer Herr Karl Bearzi. 4. Ruine Ober- Kapfenherg mit St. Lo- retto - Ka- pel le und Maria Rek- kogel(Frau- enberg), 1 % bis 2 St. bis Frauenberg. Beim Hause Burg Ober-Kapfenberg nach Vischers Ansicht von 1681. Kran ss, Die eherne Mark. 13
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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