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194 Kapfenberg.
einen Grundcomplex von 247 G82 ha umfasst. Die Wiege dieses ältesten der noch
blühenden Adelsgeschlechter der Steiermark, welchem Uradels- und reichbegüterten
Dynastengeschlechte die meisten übrigen alten Adelsgeschlechter lange Zeit lehens-
pflichtig waren, war die Burg Stubenberg in der Ortschaft gleichen Namens in
der nö. Steiermark, zwischen Weiz und Hartberg. Der Ursprung dieses Geschlechtes
reicht in eine Zeit zurück, wo es noch keine Adelsbriefe gab, und daher suchten
auch die Stubenberg nie um Erhebung in den Grafenstand an. Ihre vornehme
adelige Eigenschaft ist urkundlich anerkannt dadurch, dass sie sich in der ältesten
Zeit in der Umgebung des Landesfürsten (1170 waren bereits drei Stubenberg in der
Ruine Ober-Kapfenberg und Loretto-Kapelle.
Umgebung Kaiser Friedrichs I. aus dem Hause der Hohenstaufen) befanden, und
dass sie kurz darnach, als Rudolf I. Kaiser geworden war, auch in die Ver-
wandtschaft der Habsburger traten.
Als die Bedeutung des den Rang dieses Geschlechtes ausdrückenden Titels
„Herr" verloren gieng, nahmen sie den Titel von Grafen an, weil sie weniger
nicht geheißen werden können. Als Grafen wurden sie schon 1619 in Böhmen
und 1655 in Ungarn anerkannt.
Als Stammvater der Familie wird jedoch Wülfing v. Stubenberg (um das
J. 1000 lebend) angenommen, der nach achtjähriger Abwesenheit von Palästina
Die eherne Mark
Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
- Titel
- Die eherne Mark
- Untertitel
- Eine Wanderung durch das steirische Oberland
- Band
- 1
- Autor
- Ferdinand Krauss
- Verlag
- Leykam
- Ort
- Graz
- Datum
- 1892
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.45 x 21.56 cm
- Seiten
- 496
- Schlagwörter
- Steiermark, Heimatkunde
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Geschichte Vor 1918