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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 215 -
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Brack. 215 die Eingeweide Herzog Ernsts des Eisernen beigesetzt sind. Bemerkenswert ist der prächtige Eisenbeschlag der Kirchenthüre. 8. Das Georgskirch le in am Pöglhofe . Wenige Minuten n. von Bruck gelangt man an einer hübschen gothischen Wegsäule (siehe Illustration) und dem Gasthause „zur neuen Welt" vorbei zu dem reizenden, aus Waldesgrün aufragenden Pöglhofe mit dem zierlichen, spätgothischen heil. Georgskirchlein, gegen Ende des 15. Jahrhunderts in seiner heutigen Gestalt vom Gösser Nonnenstifte erbaut, urkundlich schon 1144 erwähnt. Der Besitz, heute Eigenthum der Gewerkenfamilie Peintinger, gehörte bis 1523 dem Nonnenstifte Göss, welches in diesem Jahre das Gut an den reichen Gewerken Sehaldus Pögl (siehe Thörl) verkaufte. Das spätgothische, vonNetzgewölhen über- spannte Kirchlein mit markanter Trennung von Schiff und Chor, zeigt im Schiffe und Chore eine sehr inter- essante Bemalung, wo- von jene des Chores aus früherer Zeit stammt. Beide gehören jedoch noch dem 16. Jahr- hundert an und zeigen noch ganz nach dem Systeme der Gothik Blumenstengel und Ranken, die sich in den Kappen ausbreiten. Die kräftigen Rippen sind gelb, röthlich, bläulich und grünlich gefärbt. An der Süd- seite der Kirche finden sich in spätgothischen Minuskeln nachste- hende lateinische In- schriften , welche in deutscher Übersetzung melden: dass am 6. Oc- tober 1510 in Bruck 52 Häuser verbrannt sind, dann 1511 im April durch Erdbeben viele Schlösser und Städte in Italien ver- wüstet wurden, dann dass 1490 der König Matthias von Ungarn gestorben ist, welcher verschiedene Kriege nach Österreich und Steiermark hereinge- tragen und einen nam- Österreichs sich unterjocht hat, und Wegkapelle hei Bruck. Aus dem „Kirchensehmuck". dass im selben Jahre König Maximilian die vorgenannten Länder mit starker Hand abgenommen und sie mit Krieg überzogen habe. In der Kirche sind nur zwei Altäre aus dem 17. Jahrhundert und eine kleine Lampe aus dem 16. Jahrhundert wichtig. 9. Die St. N iko laus -F i l ia lk i r che Pischk. Wenige Minuten jenseits des Bahngeleises der Südbahn beziehungsweise des Bahnviaductes erhebt sich auf dem Berghange, schon in der Gemeinde Pischk liegend, das uralte St. Nikolauskirchlein, welches von Kunstfreunden nicht unbeachtet gelassen werden soll. Das im Schiffe 9'80 tu, im Chore circa 10 m lange und im Schiffe 5-5 m breite Kirchlein ist im Schiffe romanisch, spätgothisch
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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