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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 243 -
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Das Tragössthal. 243 3. Tragöss -Vordernberg , über das Hieselegg, 1166 m, durchwegs guter Fahrweg, 3 St., hübsche Partie mit reichem Wechsel der landschaftlichen Scenerie. Vom Hieselegg ersteigt man in 21/2—3 St. längs des Kammes leicht den Treanchtling. 4. T r a g ö s s - K l a m m - S a c k w i e s e n - H o c h s c h w a b . Die eigentliche Hochschwabpartie wird von Tragöss aus, infolge des weiten Weges zur Spitze, selten gemacht, dagegen ist der Besuch der Sonn- schienalpe (nebst der Sackwiesenalpe mit Sackwiesensee), der schönsten und größten Alpe des Hochschwabgebietes, welche beide Alpen in circa 2 y2 St. von Tragöss erreichbar sind, überaus lohnend und wird diese Partie meist mit der Besteigung des aussichtsreichen Ebenstein, welcher in 2 y2 St. von der Sonnschienalpe erstiegen wird, verbunden. Beide Touren, sowie der Übergang zum Bodenbauer und die Er- steigung der Priebitz vermittelt der, von einem tosenden Wildbache durch- furchte Klammboden, welcher n. von Tragöss in den Hochschwabzug ein- schneidet. Der roth markierte Hauptweg wird gekürzt, indem man von Oberort die Brücke übersetzt, den zwei Häusern am Berghaug zugeht, und von diesen hinauf in den Wald und hier 1. längs des Waldsaumes in die Klamm wandert. Auf prächtigem parkähnlichem Waldwege fährt nun der schmale Alpenfahrweg zwischen den Abstürzen der Pr ieb i tz und den Wänden der Messnerin, welche eine ganze Reihe mächtiger Felscoulissen vorschiebt, in einem merkwürdig zerklüfteten, mit Trümmerfeldern erfüllten Hochthale dahin, aus welchem sich viele Kuppen und Kämme erheben und mächtige Wasseradern den Moosdecken entquellen. Die Scenerie nimmt bald einen großartigen Charakter an, indem das drohend aufsteigende Felsgewände in phantastischen Formationen immer enger die Thalspalte umspannt. In der Mitte der Klamm, auf der Sattelseite, 3/4 St. von Tragöss, zweigt I. der Aufstieg auf die Priebitz- mauer, 1577 m, welcher auf langem Serpentinenweg in circa 2 St. von Ober- ort erfolgt, ab. — Circa 3/4 St. von Oberort tritt der Weg in eine Felsenge, welche mit feinem Sand erfüllt ist, was das Gehen sehr er- müdend macht. Binnen kurzem ist jedoch die Klammenge überwunden und man tritt hinaus auf die schönen Alpenmatten des Klammbodens. Hier zweigt zuerst r. (Markierungstafel) der in Serpentinen in circa 3/4 St. zur Sattelhöhe des Scheidegges und jenseits durch das Joserthal hinab (1 St.) zum Bodenbauer führende vielfach begangene Weg ab, während später noch von der Klammbodenalpe n. ein Steig 1. in die Sonn- schienalpe und r. in die Sackwiese führt. 5. Endlich führt auch ö. von Tragöss ein wenig begangener Steig in circa 2 St. nach Etmißl über den Pfarrerkogel. 6. Auf die Messnerin, 1836 m, über Schneebauer und einer Alpen- bütte ; guter, doch ohne Führer nicht auffindbarer Steig, 2 V2 St. Aussicht auf den grünen Thalboden von Tragöss, die Hochschwabgruppe und die Eisenerzer Berge überraschend. 16*
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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