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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 245 -
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Raxalpe. 245 einen imponierenden Eindruck machen. Das gewaltige Massiv der Raxalpe glie- dert sich in drei ziemlich scharf markierte Plateaux, beziehungsweise Felsriicken, nämlich w. den hochgelegenen, ausgedehnten Scheibwald mit schönen Alpenmatten, s. der breit gewölbte Rücken der Heukuppe, 2009 m (höchster Punkt der Rax), und ö. der tiefgelegene Grünschacher, welcher durch die düsteren Krummholz- waldungen, durch das Gewirre der über das Plateau aufstrebenden Kuppen und die tief eingeschnittenen Schluchten einen eigenthümlich ernsten und wilden Charakter erhält. Nahezu sämmtliche Thäler des eigentlichen Raxalpenstockes strahlen nach N., beziehungsweise NW. und NO. von demselben aus und bilden mit ihren tiefen, von mächtigen Felsenmauern eng umklammerten Einschnitten großartige Landschaftsbilder. Einen ganz besonderen Vorzug besitzt die Rax in den vielen, meist sehr bequemen Anstiegswegen, welche gestatten, immer von anderer Seite das Hochplateau zu ersteigen, und immer wieder auf anderen Wegen abzusteigen, den gut situierten und eingerichteten Unterkunftshütten und die Nähe der Bahnlinie. (Station Payerbach und Kapellen.) Berühmt ist die Flora der Rax, die 136 Arten zählt. Die wichtigsten Schutzhütten und Unter- kunftshäuser sind die St. unter der Heukuppe liegende Lakenhofer- hütte, das große, 3/4 St. unter der Heukuppc liegende Karl Ludwigs-Haus mit Post- und Telephonstation, sowie die Reißthalerhütte, '/2 St. unter der Heukuppe, sämmtlich auf steirischer Seite liegend. Auf steirischer Seite bilden die sich beim sogenannten „Kreuzhäusel" (Wirtshaus) vereinigenden Thäler des Altenberger und des Raxenbaches, die natürlichen Eintrittsrouten des Raxgebietes. 1. Weg. Kape l len -Re ißtha lerhütte -Heukuppe , 4 St. Von Kapellen längs der Straße 20 Min. bis zur Wegtheilung beim „Kreuzhäusel" ; r. das Raxenthal, 1. das Altenbergthal. Hier Kaiblinger's freundliches Gasthans „zum Touristen", gutes Bier, Gartensalon, Fz., prächtiger Blick auf die Rax und Nasskamm. Nun r. längs des Raxen- baches in circa 20 Min. zur Häusergruppe Stojen, 754 m, wo 1. der roth markierte Fußsteig abzweigt und durch den reizenden Kohlbachgraben über Hangleitner und Ebner hinanführt. Allmählich wendet sich der Steig, meist durch Wald führend, ö. und erreicht über die Mitterbachstallhütten in immer sanfterer Steigung, 2 St. von Stojen die am 26. Mai 1889 eröffnete Reißthaler Scbutzhütte auf circa 1500 m Sh., noch mitten im Walde liegend, eine Schöpfung der „D'Reißthaler" (eine der thätigsten der vielen Wiener alpinen Gesellschaften). Die kleine, aber äußerst rationell eingerichtete Hütte liegt am Walde am Berghang, nahe von zwei kleinen Quellen, zu welchen markierte Steige führen. (Neben der Hütte interessanter Pflanzgarten, mit Zirbelkiefern besetzt.) Der Vorderranm der Hütte mit eisernem Ofen, Lagerstätte, Tisch und Bank ist stets offen und jedermann zugänglich, während zu dem wohl eingerichteten hinteren Räume nur die Mitglieder den Schlüssel haben, doch finden bei Anwesenheit von Mitgliedern (und es ist dies an Samstagen regelmäßig der Fall) alle Touristen gastliche Aufnahme. In den Sommermonaten ist die Hütte übrigens an Sonntagen bewirtschaftet. Von der Hütte strahlen nachstehende markierte Wege aus: Gegen W. : gelbe Marke 1 % St. Lakenhoferhütte ; rothe Marke 1 '/2 St. Carl Ludwigshaus ; rothe hlarke 2 i/ i St. Kapellen über Stojen ; blaue Marke V» St. Mitterbachstall; braune Marke 1% St. Karreralm;
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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