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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 276 -
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276 Thörl. hervor, welche bestimmen, dass das Lehensgut jährlich zwei Stücke Stahl zu Hacken dem Stifte liefern musste. 1471 erbaute Abt Johann Schachner mit kai- serlicher Bewilligung ob Thörl mit dem Kostenaufwande von 8000 fl. die Burg Schachenstein zum Schutze des Wallfahrtsweges nach Maria-Zell und fast gleich- zeitig tritt die Familie der Pögel als erste Gewerken in Thörl auf. Am 22. Juni 1478 starb daselbst der Erbauer, Abt Schachner. Die Burg hatte eine Kapelle, welche am 28. und 29. April 1479 dem heil. Lambert und Blasius geweiht wurde. Die Burg wurde meist durch weltliche Pfleger verwaltet, wie Jörg Hinderspichler 1480, Sieamund Welzer 1485, Bàtter Schurff 1493; später war daselbst Georg Hinberger Pfleger, welcher aber 1514 wegen Untreue ent- lassen wurde. Er erhielt zeitlebens sammt Frau 12 Pfund Pfennige, 4 „Schaf" Weizen, 80 „Schaf" Korn und 20 „Schaf" Hafer gleichsam als Pension. Im J. 1515 wird dem Sebald Pögel wegen seiner dem Stifte geleisteten Dienste und geliehenen 200 Pfund Pfennige auf Zeit seines Lebens das Schloss pflegweise überlassen sammt Maierhof und Mühle, verschiedenen Zehenten und Thörl mit Schachenstein. Fischwässern. Er soll aher ein gerüstetes Pferd halten zu des Stiftes Nothdürft, und dem Stifte gehorsam sein. Vischers Prospect von 1681 zeigt Schachenstein schon stark als Ruine. Ein Chronist von 1776 schreibt bezüglich der Ursache der Auflassung der Burg: „Causa decidentia dicitur falsa delatio Abbatis apud principens! „als ob sich der Abt mit Hilfe dieser Vest dem Landesfürsten hätte widersetzen wollen." Gegen Ende des 17. Jahrhunderts war Pixengut an die Gewerkenfamilie Fürst gekommen. Die Fürst blieben nun bis 1773 im Besitze der Werke zu „Pixengut". In diesem Jahre verkauften sie die Werke an Franz Sales Erhard Moßdorfer, einer gleichfalls alten Gewerkenfamilie. Im Anfang des 18. Jahrhun- dertes war der große Besitz in Thörl in Händen der Familie Krassberger, welcher die Familie Gasteiger im Besitze folgte. Im J. 1740 baute Gasteiger die heutige Schlosskapelle in Thörl und scheint überhaupt das Schloss Thörl dieser Familie seine heutige Gestalt zu verdanken. Im J. 1817 war die Familie Gasteiger
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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