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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Seewiesen -Wegschaid. 299 Ausnahme des letzten Theiles fast durchwegs eben dahinzieht. Viele Gemsen, zu Rudeln vereint, werden alle Augenblicke vom unerwarteten Wanderer über- rascht und fliehen in scheuer Angst hinter den nächsen Hügel. 2. S e e w i e s en-H o chs eli wab. Durch das Seethal (auch Dull- witzgraben genannt) in 2 St. zu den unteren Dulhvitzhütten, 1350 m, und weiter in 1 St. 20 Min. zu der oberen Dullwitzhütte. Von hier weiter siehe Seite 293. Markierung durch Tafeln auf Pflöcken. Seewiesen - Wegschaid. 15 km, 3 St. Unmittelbar nach Seewiesen (968 m) beginnt die Straße in großen Serpentinen, die ein r. abzweigender Fußsteig kürzt, den Seeberg durch Wald anzusteigen und erreicht in 3/4 Stunden hei mehreren Kreuzen die Höhe und damit den schmalen Sattel. Von diesen steinernen Weg- kreuzen zeigt das eine gothische Formen, das andere jedoch die Jahres- zahl 1618. Wenige Schritte weiter befindet sich r. eine Wegsäule mit nachstehenden Distanzangaben: Aflenz 17, Kapfenberg 32-4, Graz 90-8, Bruck 37-4, Maria-Zell 22 6, Schrambach 76 8 km. Seeberghöhe 1254 m Sh. Schneehöhe im Februar 1888 circa 3y2 m. Wird schon mit jedem Schritte aufwärts der Blick in das felsum- spannte Dullwitzthal schöner und großartiger, so erschließt sich nun aber auf der Höhe (1254 m) des Seebergsattels gegen W. ein überwältigend majestätisches Bild des gigantischen Hochschwabzuges mit seinen' riesigen Kalkmauern und wilden Felsenkaren voll erhabener Pracht, zweifellos der Glanzpunkt der Wegstrecke Kapfenberg-Maria-Zell. Die Straße senkt sich nun steil zu dem Alpenboden der Seeberger Hütten und wendet sich plötzlich nach N. Hochragende Fichten und Buchen umsäumen und um- schatten die Straße und aus dem prächtigen Hochwald, der zur Rechten des Wanderers aus dem Thale aufstrebt, klingt verloren das Rauschen tosender Wässer und das Pochen der Hämmer. Wendet sich unser Auge aber zur Linken, so erblickt es unter den Abstürzen der Aflenzer Staritze, auf saftig grünem Wiesenplan knapp an der Straße ein äußerlich wenig an- spruchsvolles Schlösschen, mit Kupferblech gedeckt. Aber so schlicht und anspruchslos das Gebäude sich dem Wanderer zeigt, so gibt es doch kaum eine Stel le in Steiermark, wo das Herz jedes Steirers höher und freu- diger schlägt, als beim Anbl ick dieses Hauses, denn es ist der Brandhof , das Alpenheim des un v e r g e s s li c h e n, all- ge l iebten, er lauchten Freundes des ste ir ischen Volkes, Erzherzogs Johann, die stille Waldheimat, die dieser hochherzige Fürst sich im Herzen der grünen Steiermark geschaffen hat. An Stelle eines kleinen Bauernhofes 1822-1828 erbaut, wurde der auf lOSOwSh. liegende Brandhof am 24. Aug. 1828 feierlichst vom Erzbischofe von Erlau, Ladislaus Pyrker, unter großem Zusammenfluss der Bevölkerung eingeweiht und liiebei eine Stiftungsurkunde verfasst, deren denkwürdige Eingangsworte lauten : „Im 40. Jahre meines Lebens, nach gemachten reichlichen Erfahrungen in einer vielfach bewegten
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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