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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Weichselboden. 311 Fahrpostverbindung im Sommer täglich um 7 Uhr früh nach Gusswerk (per Person 1 fl. 50 kr.) und Maria-Zell (2 fl). Verein: Wechselseitiger Vieh-Versicherungs.-V., g. 1877. Volksschule: lclassig, g. 1775. Jagd. Weichselboden bildet den Mittelpunkt der gräfl. Meran'schen be- rühmten Gemsenreviere, welche gegen 40.000 Joch umfassen und sich über die n. und s. Abdachung des gegen den Seeberg sich erstreckenden ö. Theiles des Hoch- schwabstockes, nebst der gegen N. vorgelagerten Hochfläche der Zeller Staritze und deren Südahhang des Stockes, der Kräuterin, erstrecken. Jagdhäuser, von Revierjägern bewohnt: Gollrad, Fölz, Waldridlgraben, kleine Ebnerkeusche, Weichselhoden und Steinschallen. Jagdhütten: Staritzen, Kräuterin, Edlachboden. Durchschnittsabschuss der letzten drei Jahre: 60Hirsche, 60Halbwild, 250 Gemsen, 90 Rehe, 30 Auerhähne, 40 Birkhähne. Weichse lboden . Pfarrdorf von 43 meist zerstreut liegenden H. und 437 E., größtentheils aus Holzknechten, Köhlern und Jägern beste- hend, liegt auf 677 m Sh., in einer kleinen Thalweitung, die durch die Vereinigung des Radmer und des Höllbaches mit der Salza gebildet und rings von felsigen Waldhängen umschlossen wird. Die dem heil. Johannes in der Wüste geweihte, 1773 erbaute Pfarr- kirche mit dem von Tempos in Maria-Zell gemalten Altarbilde des Kirchen- patrones, liegt auf einem kleinen erhöhten Plateau, woselbst die dahin bei der großen Überschwemmung im J. 1829 geflüchteten Bewohner allein noch Rettung fanden. Die Umgebung Weichselbodens gehört durch ihre großartigen Felsen- scenerien und die herrliche Thalbildung der grünen Salza zu den schönsten Steiermarks, wobei jedoch die ohne mildernde Vorgebirge in senkrechten Wänden ringsum aufstrebenden Felsenmassen der Landschaft den Cha- rakter tiefen Ernstes und schauerlicher Größe verleihen. Touren: 1. Partie in den unteren und oberen Ring. Eine der lohnendsten Partien Steiermarks. Von Weichsboden über Schützenauer in die Holl und von hier in 1 St. in den Thalschluss des unteren Ringes und in einer weiteren Stunde zu dem noch großartigeren Thalkessel des oberen Ringes, dessen Thalboden nur mehr Schuttmassen und Krumholz bedecken, wo aber am Rande des Plateaus nochmals ein Gürtel grüner Wiesen- matten das Auge erfreut Hier zur Rast gelagert, umgehen von der üppigsten Flora, schwelgt das Auge im Anblicke des großartigen Kessels heider Ringe, welche, von hier aus gesehen, einen einzigen Kreis gigantischer Felsenmauern bilden. Man erblickt die Abstürze der Bösen Mauer, die spitze Hochweichsel, den steilen Gamsweg der Wasserfallschlucht und im Hintergrunde die zackigen Höllenkämpe (Kämme) und die Schroffen des Wasach. 2. Über E d e l b o d e n - S am statt auf den Hochschwab, 5 St., weiß-roth markiert. Über die Holl erreicht man r. abzweigend auf gutem Reitsteige in 2 St. den Edelboden, 1337 m, schöne Alpe mit Meran'schem Jagdhause, mit prächtigem Blick auf die gewaltigen Gschö- derer Kare, durch welche der Steig über die Samstatt und Radgang, wo sich der Weg mit jenem von den oberen Dullwitzhütten kommenden Steig vereinigt, über die Scbießtlhütte zum Hochschwab in 3 St. führt. Geübte
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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