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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Wegschaid - Gusswerk. 315 schienalpe 2 St. und von hier durch das Fobesthal zum Leopoldsteiner See, 4 y2 St., oder über Neuwaldeggalpe, 1 y2 St., durch die Frauenmauer oder über den Neuwaldeggsattel zur Gsollalpe, 1 y2 St., und nach Eisenerz, 11/4 St. Von Gschöder im pittoresken Salzathale weiter wandernd, erreicht man in 3/4 St. den Eingang des gleichfalls s. abzweigenden, breiten und mattenreichen Brunnthaies, mit einem seichten, am Eingange desselben weit- verzweigten See, Jagdhaus des Fürsten Hohenlohe und wahrhaft gigantischer Thalschluss, gebildet durch die furchtbaren Abstürze der Riegerin ö., der Brunnmäuer s. und des riesigen Griesstein sw. Durch dieses herrliche Thal besteigt man über die Hochalm und Polster in 5y2 bis 6 St. den Eben- stein. Man folgt nun der Straße weiter, die meist ziemlich hoch über der Salza, die bald darauf eine gewaltige Schlinge bildelt, dahinführt und er- reicht in 11/4 St. den Ausgang des Hinterwildalpenthales mit den schmucken Gehöften des k. k. Forstamtes und kaum 15 Min. später das reizend auf einem kleinen Plateau über der Salza sich ausbreitende Pfarrdorf Wild- alpen, überragt von dem im Hintergrunde aufstrebenden Felsenkamm der Göstlingeralpe mit dem Hochkohr, weit im Lande bekannt durch den großen, vortrefflichen Gasthof Ziesler und seine herrliche Umgebung. Wegschaid - Gusswerk. 9 km, iy4 St. Die Straße führt nun das anfangs sehr enge Aschbachthal weiter, welches sich nach circa 40 Min. ein wenig zu einem freundlichen Thalboden, die Schön- eben, ausweitet. Nahezu am Ende dieser Thalweitung zweigt bei der Ortschaft Fallenstein der über den Lahnsattel nach der Frein führende Fahrweg ab. Nahezu gegenüber dieser Stelle liegt der Stockbauerhof, auf welchem bis vor kurzem das nun übertünchte erzherzoglich österreichische Wappen mit den Jahreszahlen 1572 und 1599 zu sehen war. Dieses Wappen soll daran erinnern, dass im J. 1572 die Gemahlin Erzherzog Karls, Anna Maria, auf der Reise nach Maria-Zell von Geburtswehen überrascht, in diesem Hause entbunden habe, worauf der Besitzer des Hofes Steuerfrei- heit und das Recht, ein eigenes Siegel zu führen, erhalten habe. Die Straße tritt nun, nw. sich wendend, in die liebliche Thalweite der Waldau und erreicht die große Ortschaft G u s s w e r k a. d. Salza, deren ausge- dehnte Werksanlagen die ganze große Thalweite, die durch den Zusammen- fluss der Salza und des Aschbaches gebildet wird, bedecken. G. : Werksgasthof, 6 Z. Restauration Hausman, 2—4 Z. Hauer, 2—4 Z. Post- und Telegraphenstation. Fahrgelegenheiten: 2spännig nach Maria-Zell 4 fl.; Neuberg 12 fl.; Weichselboden 10 fl.; Post- und Telegraphenamt. Volksschule: 4classig. Vereine: Filiale der steierm. Landw.-Gesellschaft, g. 1879, Ortsgruppe des Deutschen Schul-V., Lese-V., g. 1859, Arbeiterconsum-V., g. 1872. Industrie: Drei Hochöfen, complet eingerichtete, großartige Gießerei, Maschinenwerkstätte und Kanonenbohr- und Drehwerk, welche mit den Eisen- und Bergwerken in Gollrad, Sohlen, Niederalpel und Aschbach einen der größten Complexe der Alpinen Montangesellschaft bilden.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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