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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 318 -
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318 Gusswerk - Maria-Zell. mächlich anzusteigen und erreicht dieselbe nach circa lJ/4 St. die soge- nannte Hochleithen, wo eine Wegsäule mit der Aufschrift: „Aussicht zum Hochschwab" den Schritt des Wanderers hemmt. Frei schweift hier das Auge über die Tremmelmauer zur Rechten und die wilden Höllkämpe zur Linken zu dem Könige der gigantischen Hochschwabgruppe, ein unvergess- liehes, großartiges Landschaftsbild erschließend. Nun senkt sich die Straße hoch ober den Fluten der in tiefeingeschnittener Waldschlucht dahin- brausenden Salza, die sich zwischen den Abstürzen des Gutenbrand und der Staritzenkette, gegen Weichselboden die wilde, unzugängliche Klause bildend, Bahn gebrochen hat. Nach wenigen Min. (10 Min. vor der Höhe) zweigt bei einer großen Serpentine, von wo sich ein reizender Thalausblick auf das prächtige k. k. Forsthaus und die Kohlenmeiler am Rothmoos erschließt, 1. ein Fußsteig ab, der sich erst am Rothmoos, % St. von Weichselboden, mit der in großen Serpentinen zum Thalboden nieder- ziehenden Straße vereinigt. Gusswerk - Maria-Zell. 6 fem, l >/2 st. Die Straße folgt nun etwas ansteigend den pittoresken Engen der Salza, deren hellgrüne Wässer sich dicht an das Felsengewände schmiegen, umschlingt den ausspringenden Felsenhügel, dessen Zinne das 1424 erbaute und 1471 befestigte St. Sigmundskirchlein trägt, und senkt sich wieder hinab in das grüne Thal. Wo die Straße sich von 0. nach N. wendet, ladet beim sogenannten Urlauberkreuz ein plätscherndes Brünnlein zur Rast, und hier, nordwärts blickend, tr i f f t unser Auge zuerst den Mittelthurm jener Kirche , die, hoch auf sonniger Höhe statt l ich aus- gebre i te t , weit in das Bergland schauend ,das Ziel j ener zahl losen Scharen frommer Wal ler ist, die seit Jahrhun- derten aus weiten Fernen über Berg und Thal voll gläu- biger Hof fnung auf ein wunderthät iges Marienbi ld her- anziehen, — den Gnadenort Mar ia -Ze l l , den größten Wal l fahr tsor t Österreichs. Die Straße übersetzt nun die nach 0. strömende Salza und erreicht die' Ortschaft Rasing,*) welche schon einen Vorort von Maria-Zell bildet. Nun beginnt die Straße in großen Win- dungen, die ein 1. abzweigender, schöner Fußweg bedeutend abkürzt, die Terrasse, auf welcher Maria-Zell sich ausbreitet, hinanzuziehen, um nach circa 20 Min. den Markt von seiner Westseite zu erreichen. Maria-Zell. Hotels: „Schwarzer Adler" (J. Laufenstein), 22 Z. von 1—5 fl. je nach Bettenzabi, Veranda. „Gold. Löwe", 15 Z. von 80 kr. bis 5 fl. mit Veranda, beide am Hauptplatze. G.: „Gold. Greif" (F. Bosse) Wr.-Neustädtergasse Nr. 75, 16 Z. von 80 kr. bis 4 fl. „Wiener Küche". Lang Ferdinand („Gold. Kreuz"), *) Die Mühle von Rasing wurde von Herzog Rudolf III. dem Stifter, 1364 zu einer ewigen Messe zur Kirche Maria-Zell gewidmet, wohin sie noch jetzt gehört.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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