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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Leoben. 341 Staatsbahn. Nw. schöner Blick gegen das riesige Massiv des Reiting. Die Bahn zieht nun an den malerischen, thurmreichen Bauten des ehemaligen Nonnenstiftes Göss vorbei, folgt hierauf, immer knapp an der n. Berglehne laufend, dem Thale der tief eingebetteten Mur und erreicht zuletzt, in einem kurzen Tunnel den Annaberg durchbrechend, das offene Land an der Vereinigung des Liesing- und des Murthaies, und damit die Bahn- station St. Michael. Leoben. Ankunft am SĂŒdbahnhofe: 3 Omnibusse. Hotels: „Post" (GĂ€rner) 40 Z., altrenommiert, solide Preise; am Platze; „Mohr" (Jost) neu renoviert, 30 Z, Sitzgarten; „Kindler" (GĂ€rner) 25 Z., einfacher. Gasthöfe: „Adler" (Exner) am Platze, 2 Z.; „Lamm" (Lubensky), 10 Z., Sitzgarten; „zum wilden Mann", 8 Z., Sitzgarten; „zur Rose", 7 Z. ; „zum Kreuz", 3 Z., gut; „zum Ochsen", 6 Z.; „zum Hirschen" 5 Z. ; „zur Krone", 4 Z.; „zur Stadt Graz", sehr gute KĂŒche; „zur Stadt Wien", sehr frequentiert, sehr gute KĂŒche. „BrĂ€uhaus Sixt", mit Sitzgarten in Waasen; Weinstube WĂŒnscher mit hĂŒbscher Veranda am Ufer der Mur; Gasthaus „zur Rudolfsbahn" nĂ€chst dem Staatsbahnhofe; eine Restauration mit Fremdenzimmern soll von der Grazer Actienbrauerei gegenĂŒber dem SĂŒdbahnhofe errichtet werden; Gasthaus „zur Feldapotheke" in MĂŒhltbal. Weinstube und Gasthaus Fischerauer in Waasen und MĂŒhlthal. KaffeehĂ€user: Obermayer, „Nordstern", beide am Platze, mit großen eleganten Localen; „Styria"; Schellander; „zur Feldapotheke" in MĂŒhlthal. Lohnkutscher: Anna Zugweich. Badeanstalten: Wannen- und DampfbĂ€der, eventuell mit medi- camentösen ZusĂ€tzen bei Frau Anna Brandner in der Waasenvorstadt; stĂ€dtische Schwimmschule in der Au. Vereine: Arbeiter-Lese-V., Casino-V., g. 1877; Deutscher und Österr. Alpen-V., Section Obersteier, g. 1888 ; Deutsch-akad. Gesang-V., Deutscher Schul-V., Ortsgruppe, g. 1881; Deutscher Sprach-V. ; Zweig-V., g. 1891; Freiw. Feuerwehr, g. 1868; Frauen-V., g. 1870; Gesellen-V., kath.; Lese-V. der k. k. Bergakademie, g. 1881; MĂ€nnergesang-V., g. 1850; MilitĂ€r-Veteranen-V., g. 1874; Musik-V., g. 1884; SchĂŒtzen-V., g. 1863; Touristenclub österr., Section Leoben, g. 1881; Turn-V., g. 1864, Verschönerungs-V., g. 1884; Sparcassa, g. 1861, Ende 1890 mit einem Activstand von 4,841.663 fl. 55 kr., wobei der Überschuss ĂŒber die Passiva als Reservefond (328.673 fl. 96 kr.) gilt; Filiale des steir. Thierschutz-V. und des patriotischen Hilfs-V. vom „Rotheu Kreuze"; Vincenz-V. ; Zither-V.; Section Leoben des Berg- und HĂŒttenmĂ€nnischen-V., g. 1872; Filiale der land- wirtschaftlichen Gesellschaft; Bezirkslehrer-V., g. 1879; Schulpfennig-V. Leobner Wirtschaftsverein. Seit mehreren Jahrhunderten hatte sich in Leoben ein der BĂŒrgerschaft gehöriges, sehr bedeutendes Vermögen, das sogenannte Factorievermögen, bestehend in RealitĂ€ten, Forsten, zwei Radgewerken in Vordernberg etc. angehĂ€uft, dessen Verwaltung der am 4. November 1786 ins Leben gerufene Wirtscbaftsausschuss und das Wirtschaftsamt besorgt, und dessen ErtrĂ€gnisse in erster Linie zur Zahlung sĂ€mmtlicher Commtinalauslagen verwendet wurden, wĂ€hrend der weitere Überschuss nach vier Classen unter die EigenthĂŒmer jener 152 HĂ€user, die 1786 bestanden, vertheilt wurde. Dass dieser Reichthum in vergangenen Tagen auch den Kunstsinn erregte, das zeigen zwei kunstvolle Kleinode, die Ehrenzeichen des BĂŒrgermeisters und des Vorstehers des Wirtschaftsausschusses und ein origineller Becher, einen Strauß, das Stadt- wappen darstellend (Augsburger Arbeit von 1708), welch letzterer vor wenigen Jahren (um 12.000 fl.) verĂ€ußert wurde. In letzter Zeit wurde jedoch von den
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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